RED | 13.04.16

Mehr war nicht drin

Rheinland-pfälzische Minigolfer müssen beim Jugend-Länderpokal die Überlegenheit von Bayern und NRW anerkennen.
Setzte sich im Jugend-Einzel am ersten Extra-Loch durch: Manuel Szablikowski.
Setzte sich im Jugend-Einzel am ersten Extra-Loch durch: Manuel Szablikowski. | Archiv/Willwacher

Schweinfurt. Da hatten sie sich mehr erhofft: Beim Minigolf-Jugend-Länderpokal in Schweinfurt musste das Rheinland-Pfalz-Team wie im Vorjahr mit dem dritten Rang zufrieden sein. Eigentlich wollten die sechs Akteure des MGC Mainz (Selina und Silvio Krauss, Ole und Malte Biegler, Kilian Horn und Manuel Szablikowski) sowie der Mannheimer Steven Weiß wenigstens einen Podestplatz weiter oben einnehmen, sie mussten jedoch sehr schnell erkennen, dass Gastgeber Bayern und Titelverteidiger Nordrhein-Westfalen in einer anderen Liga spielten.

Die Leistungen der Rheinland-Pfälzer hingegen waren zu unausgeglichen; Kilian Horn wurde bereits nach drei Runden für den indisponierten Steven Weiß eingewechselt. Silvio Krauss hatte am ersten Wettkampftag für Furore gesorgt und sich eine klare Führung bei den Schülern erspielt – mit einem Resultat, dass bei den Junioren zum zweiten Rang gereicht hätte. Doch zwei verpatzte Beton-Runden am zweiten Tag zeigten, dass für den Neu-Nationalspieler die Bäume noch nicht in den Himmel wachsen. Mit sehr guten Ergebnissen auf den kleinen Eternitbahnen sicherte er sich immerhin noch Rang zwei im Schüler-Einzel. Zweite wurde auch seine Schwester Selina bei den Schülerinnen, die nach sieben Runden noch klar vorne gelegen hatte.

Szablikowski siegt im Stechen

Für Manuel Szablikowski, den Titelverteidiger im Junioren-Einzel und aktuell Führenden der Jugend-Weltrangliste, sah es dagegen lange Zeit nicht nach einem erneuten Sieg aus. Überlegen hatte sich René Springob (Neheim) an die Spitze gesetzt und lag nach vier Runden bereits 16 (!) Schläge vor Szablikowski. Doch der Mainzer blieb beharrlich, steigerte sich von Runde zu Runde und hatte nach dem neunten Durchgang seinen westfälischen Konkurrenten eingeholt. Die letzten 18 Bahnen auf Eternit spielten beide gleich, so dass ein Stechen über den Sieg entscheiden musste – dabei setzte sich Szablikowski nervenstark gleich am ersten Extra-Loch durch.

Bundestrainer Rainer Hess nominierte Szablikowski für die Teilnahme am Jugend-Nationencup, der an Pfingsten auf den Anlagen der Jugend-WM im österreichischen Bischofshofen ausgetragen wird.

 

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