Mainz. Nicht, dass sie sich auf dem olympischen Gedanken ausruhen wollten – aber das Dabeisein alleine ist schon ein riesiger Erfolg für die fünf A-Jugendlichen der SG EWR Rheinhessen-Mainz, die am Wochenende beim DMSJ-Bundesfinale antreten. Dieser Deutsche Mannschaftswettbewerb Schwimmen der Jugend „hat einen sehr hohen Stellenwert“, sagt Lothar Schubert, der Cheftrainer der SG. „Die Jungs freuen sich sehr darauf. Zuletzt hatte sich 2011 eine unserer Mannschaften dafür qualifiziert.“

Christian Keber, Niklas Wiesner, Johannes Conrad, Konstantin Schwenk und Jonas Lunkenheimer bilden das Quintett, das in Essen antreten wird – und indem sie sich dafür qualifiziert haben, gehören sie schon jetzt zu den sechs besten Mannschaften bundesweit. „Da können wir nur noch gewinnen“, sagt Schubert, der freimütig zugibt, seinen A-Jugendlichen diesen Coup nicht zugetraut zu haben.

Erwartungen des Trainers übertroffen

„Vor dem Landesfinale hatte ich sie nicht im Fokus“, sagt der Trainer. Was auch daran lag, dass vor zwei Wochen in Koblenz nur vier Akteure ins Wasser gehen konnten (Lunkenheimer war ausgefallen), und diese vier waren größtenteils noch angeschlagen. „Aber sie waren hochmotiviert und haben einen Hammerwettkampf hingelegt.“

Bei den SWSV-Kurzbahnmeisterschaften am vorigen Wochenende steigerten sich die SG-Athleten auf fast allen Strecken erneut; das macht ihrem Coach Hoffnung, dass sie in Essen den fünften Platz, den sie nach den Landesfinals einnehmen, noch verbessern können. Der Modus ist einfach: Die geschwommenen Zeiten werden addiert. Und nach der Qualifikation trennen die Rheinhessen vom vierten Rang nur zwei, vom dritten Platz neun Sekunden. „Womöglich können die anderen auch noch zulegen“, sagt Schubert, „aber es ist sicher möglich, dass wir einen Platz gutmachen. Die Jungs werden es jedenfalls versuchen.“

Mehr aktuellen Sport aus Mainz lesen Sie hier.