Peter H. Eisenhuth | 06.06.15

Medaille zum Abschluss

SG-Junior Tim Gieshold gewinnt bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin Bronze über 400 Meter Lagen.
Tim Gieshold hängte sich am letzten DJM-Tag ich einmal über 400 Meter Lagen rein...
Tim Gieshold hängte sich am letzten DJM-Tag ich einmal über 400 Meter Lagen rein... | Peter H. Eisenhuth
...und schnappte sich die Bronzemedaille.
...und schnappte sich die Bronzemedaille. | Peter H. Eisenhuth

Berlin. Mit einer weiteren Medaille verabschiedeten sich die Schwimmer der SG EWR Rheinhessen-Mainz von den Deutschen Jahrgangs-Meisterschaften in Berlin. Tim Gieshold gewann über 400 Meter Lagen Bronze bei den Junioren in einer neuen Bestzeit von 4:35,68 Minuten. „Ein toller Abschluss für Tim und für uns als Mannschaft“, kommentierte Lothar Schubert diesen dritten Platz, „das war keine Selbstverständlichkeit.“

Dass Gieshold in der Lage sein würde, um die Medaillen mitzuschwimmen, hatte der Cheftrainer gehofft, und schon früh zeichnete sich ein Zweikampf mit dem Darmstädter Julius Flohr um Silber und Bronze ab. An Nikola Dimitrov (München), das war rasch klar, würde keiner der beiden heranschwimmen können. Nach den ersten beiden Lagen betrug Giesholds Rückstand auf Flohr die Winzigkeit einer Hundertstelsekunde, auf der Bruststrecke büßte der Mainzer allerdings vier Sekunden ein. „Da hätte er etwas mehr herausholen können“, sagte Schubert.

Halbe Sekunde fehlt zu Silber

Die Hypothek erwies sich als zu hoch für die abschließenden 100 Meter Kraul, zumal Gieshold „erst nach der Wand wirklich beschleunigt hat“, wie Schubert sanft kritisierte. Am Ende fehlte seinem Schützling eine halbe Sekunde zu Silber. „Aber es war ein tolles Rennen von Tim.“ Im Vorlauf war Gieshold mit 4:41 Minuten schon sechs Sekunden unter seiner Meldezeit geblieben, im Finale waren es dann noch einmal rund fünfeinhalb.

Mit Bestzeiten stiegen auch die beiden erst am Freitag angereisten Jonas Lunkenheimer und Alan Kudaschov aus dem Becken. Lunkenheimer benötigte für die 400 Meter Lagen 4:56,88 Minuten – vier Sekunden weniger als bisher – und wurde in seinen 97er-Jahrgang 13. Kudaschov, der krankheitsbedingt nicht von Beginn an in Berlin sein konnte, durfte sich dennoch eine neue Bestzeit über 100 Meter Freistil (57,97 Sekunden) freuen. 

 

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