Rainer Stauber | 12.05.14 Beck: „Alles Helden" Petrus als Miesepeter, heldenhafte Läufer und der Blick voraus: Während sich die Finisher des 15. Gutenberg-Marathons wohl noch mit dem ein oder anderen Muskelkater herumplagen werden, ziehen die Organisatoren eine insgesamt zufriedene Bilanz. Günter Beck (3.v.l, mit Schwellkopp, seinem Büroleiter Andreas Drubba, OB Michael Ebling, Moderator Klaus Hafner und Sportamtleiter Dieter Ebert) hätte hinterher gerne noch Party gemacht. | Eva Willwacher Mainz. Karin Schenk und Oliver Schmoll haben die schnellsten Mainzer Beine: Beide waren bei der 4. Marathon-Stadtmeisterschaft jeweils eine Klasse für sich. Schenk, die bereits im Vorjahr die Frauenkonkurrenz gewann und damals als Gesamtdritte aufhorchen ließ, hatte im Ziel rund eine halbe Stunde Vorsprung auf die zweitplatzierte Mainzerin Rebecca Werking. Im Gesamtklassement bedeuteten die 2.54:57 Stunden für die für Spiridon Frankfurt startende Schenk Rang fünf und damit erneut eine herausragende Platzierung. Als drittschnellste Mainzerin lief Laura Matthiolius ins Ziel und schaffte es damit im internen Stadtvergleich ebenfalls noch aufs Treppchen. Knapper ging es bei den Mainzer Männern zu: Oliver Schmoll, der für den TCEC Mainz antrat, setzte sich mit rund fünf Minuten Vorsprung vor dem zweitplatzierten Marcel Kaspar (Herzenssache-Team Sparda-Bank) durch. Auf Rang drei lief Niclas Prokasky (Casa Guatemala). Die Zeit des neuen Mainzer Stadtmeisters Schmoll reichte im Gesamtklassement für den 28. Platz. Beck hätte gerne Party gemacht Insgesamt zählte die Stadt 7514 Läufer, die sich trotz Regen, Wind und Kälte ins Ziel quälten und als Finisher stolz nach Hause gehen durften. „Alle, die hier bei den Wettbedingungen zu Ende gelaufen sind, sind für mich Helden“, meinte Sportdezernent Günter Beck. Offen räumte Beck aber auch ein, angesichts der äußeren Umstände ein „bisschen deprimiert“ zu sein: „Ich hätte schon noch gerne mit den Läuferinnen und Läufern bei Sonnenschein vor der Rheingoldhalle Party gemacht.“ Doch Petrus zeigte da kein Mitgefühl. Da mussten auch die rund 50.000 Zuschauer an der Strecke leidvoll erfahren. Eine zufriedene Bilanz zogen die Einsatzkräfte: So mussten nur rund 40 Läufer ärztlich versorgt werden, wobei es keine größeren Blessuren gab. „Insgesamt ein sehr ruhiger Marathon“, hieß es. Kleiner Wermutstropfen allerdings: Rund 300 Knöllchen für Falschparker mussten die Ordnungshüter vergeben. 130 Autos wurden abgeschleppt, davon allein 95 in der Neustadt. Da hatten offenbar nicht alle mitbekommen, dass der Marathon einen neuen Streckenverlauf genommen hat. Wie das Wetter kann dies am 10. Mai 2015 nur besser werden, wenn es heißt: willkommen zum 16. Gutenberg-Marathon in Mainz. Alle Artikel von Leichtathletik