Bischofshofen. In Bischofshofen, Anfang Januar alljährlich Schauplatz des Finales der Vierschanzentournee der Skispringer, wirbelte das Wetter Marke „Sommer 2016“ die Abläufe der Jugend-Weltmeisterschaften im Minigolf gehörig durcheinander. Dank der kompletten Zelt-Überdachung der Eternitbahnen konnte aber fast verzögerungsfrei gespielt werden. Und wie: Beide deutschen Teams gewannen wie schon vor zwei Jahren in Lahti die Goldmedaillen.

Bei seiner vierten internationalen Meisterschaft übernahm Manuel Szablikowski erstmals die Position des Schlussspielers, dessen Nervenstärke besonders dann gefordert wird, wenn es auf den letzten Bahnen des Wettkampfs eng werden sollte. Soweit ließen es die deutschen Youngster aber gar nicht erst kommen. Schon nach der ersten Runde standen 16 Schläge Vorsprung zu Buche, und obwohl Schweden als einziger ernstzunehmender Verfolger auf den Eternitbahnen brillierte, brachte Team Deutschland den Vorsprung durch zwei herausragende Runden auf Beton am Ende fast komplett ins Ziel. 15 Schläge dahinter sicherte sich Schweden Silber. Das deutsche Mädchenteam setzte sich noch deutlicher, um insgesamt 21 Schläge, von den Konkurrentinnen ab, auch hier belegte Schweden Rang zwei.

Zäher Start

Vor den Zwischen- und Finalrunden im Strokeplay hat sich Manuel Szablikowski eine hervorragende Ausgangsbasis für das Rennen um die Medaillen erspielt. Nach einem eher zähen Start mit 32 Schlägen auf der Betonanlage steigerte sich der Mainzer kontinuierlich. Seine letzte Runde auf Beton, diesmal mit 25 Schlägen absolviert, brachte ihn bis auf zwei Schläge an den führenden Schweden Lindström heran.

Nach zweimal Strokeplay-Silber in den beiden Vorjahren wird Szablikowski am Freitag alles daransetzen, die Teamweltmeisterschaft mit Einzelgold zu veredeln. Hinter den beiden Führenden lauert Matchplay-Europameister Benedikt Schwickert, vier weitere Deutsche liegen unter den ersten Zwölf. Bei den Mädchen führt Sarah Schumacher vor ihrer Teamkameradin Michaela Zwirlein.