Peter H. Eisenhuth | 11.03.14 Mainzer Rugger feiern einen Sieg für die Seele Es geht doch: Nach der unglücklichen Niederlage gegen den Tabellenführer im letzten Spiel vor der Winterpause feierte der RC Mainz im ersten Spiel des neues Jahres einen 36:0-Erfolg gegen München RFC. Djamba Onangolo (Mitte) gelang kurz vor der Pause der erste Versuch für den RCM. | Eva Willwacher Die starke Defensive war vor allem in der ersten Halbzeit die Basis für den Mainzer Sieg. | Eva Willwacher Bretzenheim. Die harte Wintervorbereitung hat sich ausgezahlt: Mit einem 36:0 (5:0)-Erfolg gegen München RFC ist der Rugby-Club Mainz in die Rückrunder der DRV-Pokalrunde gestartet. „Was wir vor allem in der zweiten Halbzeit gezeigt haben, war das, was ich von den Jungs erwartet habe“, sagte Trainer Alexis Vitrey. „Das war ein absolut berechtigter, aber auch wichtiger Sieg. Ein Sieg für die Seele.“ Gerade nach der knappen, aber umso schmerzhafteren 8:10-Niederlage gegen Tabellenführer RC Rottweil im letzten Spiel vor der Winterpause. Und ein Sieg, mit dem die Mainzer Rugger den Anschluss ans Tabellenmittelfeld herstellten – auch, weil dieser vierte Saisonerfolg dank der Anzahl der geglückten Versuche mit einem Bonuspunkt belohnt wurde. Mit ihrer aggressiven Spielweise machten die Gastgeber den Münchenern das Leben zunächst sehr schwer; allerdings währte diese Phase nur rund zehn Minuten. Danach gelang es den Gästen, sich zu befreien und in der Mainzer Hälfte festzusetzen. Doch so blass der RCM in der ersten Halbzeit auch blieb, so stark verteidigten Vitreys Leute – ein Durchkommen bis zur Mallinie gab es für die Gäste nicht. Etwas überraschend gelang dem RCM kurz vor der Pause sogar die Führung ach rund zehn Minuten. Ihren ersten konsequent ausgespielten Angriff legte Djamba Onangolo auf dem liinken Flügel zu einem Versuch ab. Diese Pausenführung gab den Gastgebern offenbar neues Selbstbewusstsein. Nach dem Seitenwechsel jedenfalls dominierten sie das Spiel komplett und nutzten immer häufiger die Lücken, die sich in der so stark unter Druck gesetzten Münchener Verteidigung auftaten. Zwar behaupteten sich die Gäste in Gedrängen und Gassen, doch beeindrucken ließ sich Vitreys Team davon nicht. Im Gegenteil: Physisch stark hielt der RCM dagegen und eroberte etliche Bälle in offenen Gedrängen zurück. Die zahlreichen Kicks, für die Gäste in vielen Szenen das einzige Mittel, sich zu befreien, fanden bei der schnellen Mainzer Hintermannschaft dankbare Abnehmer. Benedikt Sabinarz, Diogo Reis und zweimal Nico Pairet schafften es für den RCM insgesamt noch viermal in die gegnerische Malzone. Gleichwohl sah Trainer Vitrey noch Verbesserungsbedarf. „Wir haben uns das Leben in der ersten Halbzeit selbst schwergemacht“, monierte er. „Wir müssen es schaffen, schneller in die Spiele zu kommen und unsere Chancen konsequenter zu nutzen.“ Zum nächsten Heimspiel empfangen die Mainzer am 29. März, 15 Uhr, den Heidelberger TV. Alle Artikel von Rugby