red | 17.07.16 Mainzer Finale Mit dem Matchplay-Titel für Lukas Neumann und dem zweiten Platz für Marcel Noack erhöhte der 1. MGC Mainz seine DM-Ausbeute auf sieben Medaillen und avancierte damit zum erfolgreichsten Klub dieser Meisterschaften. Hau den Lukas? Nein, MGC-Neuzugang Neumann (l.) setzte sich im Matchplay-Finale gegen Marcel Noack (r.) durch. | privat Steuerten insgesamt drei Medaillen zur Mainzer Bilanz bei (v.l.): MGC-Damenteam: Steffi Blendermann, Nicole Gundert-Greiffendorf, Alice Kobisch und ihre DM-Betreuerin Ellen Galleinus. | privat Herne. Als hätte es noch eines Belegs für die Qualität der Mainzer Minigolfer bedurft: Am letzten Tag der Deutschen Meisterschaften in Wanne-Eickel machten die MGC-Männer den Titel im Matchplay-Wettbewerb unter sich aus – im Finale setzte sich Neuzugang Lukas Neumann mit 6:3 gegen Marcel Noack durch, für den es die zweite Silbermedaille in den Einzelwertungen war. Insgesamt erhöhte sich die DM-Ausbeute der Hartenberg-Akteure auf sieben Plaketten; da konnte kein anderer Klub mithalten. Der Modus im Matchplay ist nicht bei allen Spielern beliebt. Da nicht die Rundenschlagzahl, sondern nur die einzelnen gewonnenen Bahnen gezählt werden, reichen vorher schlechter platzierten Spielern unter Umständen einige starke Minuten, um hochkarätige Konkurrenten auszuschalten – Favoritenstürze sind bei diesem Lochwettspiel fast die Regel. Das mussten auch die MGC-Frauen erfahren, die sich nach dem Mannschaftstitel und dem Strokeplay-Triumph von Nicole Gundert-Greiffendorf alle drei zu den 16 qualifizierten Spielerinnen zählten. Alice Kobisch schied bereits in der ersten Runde gegen Claudia Weinzierl (Olching) aus, die im Viertelfinale auch noch Weltmeisterin Steffi Blendermann schlug. Und auch für Gundert-Greiffendorf war nach einem 5:1 gegen Heike Hasenberg (Hagen) im Viertelfinale Endstation: Sie unterlag der späteren Siegerin Sandra von dem Knesebeck (Göttingen) nach einem 4:4 im Stechen. Alle Mainzer im Achtelfinale Bei den Männern überstanden alle sechs MGC-Spieler die Runde der letzten 32. Im Achtelfinale erwischte es dann Lars Greiffendorf (0:5 gegen Stöckle, Niendorfer MC), Miro Stoparic (1:6 gegen Achim Braungart-Zink, Arheilgen) und Manuel Szablikowski (nach 5:5 und Stechen gegen Alexander Geist, Hardenberg). Beim MGC-internen Viertelfinalduell zwischen Sebastian Piekorz und Lukas Neumann setzte sich der Neuzugang, der zuvor unter anderem Strokeplay-Meister Sascha Spreier ausgeschaltet hatte, recht sicher mit 6:4 durch. In der anderen Hälfte des Tableaus hatte Marcel Noack zunächst wenig Mühe beim 5:2 gegen Michael Dickes (Neheim), musste dann aber gegen Bundestrainer Koziol (Hardenberg) nach 4:4 ins Stechen. Danach machte der Weltmeister kurzen Prozess mit dem Hardenberger Geist (7:1), so dass zu einem Mainzer Endspiel nur noch Halbfinalsiege fehlten. Beide Mainzer waren auf Touren, und ließen ihren Gegner kaum Chancen. Neumann warf Braungart-Zink mit 5:2 aus dem Rennen, noch deutlicher machte es Noack beim 7:1 gegen den Dormagener Alexander Junkermann. Entspannt ging es Neumann und Noack mit der Gewissheit ins Endspiel, Gold und Silber nach Mainz zu holen. Den Abschluss einer spannenden DM-Woche bildete die Nominierung für die Europameisterschaften in Vizela (Portugal) – diesmal ist in Marcel Noack nur ein Mainzer mit von der Partie. Jugend-Nationalspieler Manuel Szablikowski reiste von Wanne-Eickel direkt weiter nach Weinheim, wo in der kommenden Woche die Deutschen Jugendmeisterschaften stattfinden (ausführlicher Vorbericht folgt). Joachim Eichhorn Mehr aktuellen Sport aus Mainz lesen Sie hier. Alle Artikel von Minigolf