Peter H. Eisenhuth | 27.11.25 Der vorletzte Auftritt der Weltmeister Beim Hechtsheimer Radballturnier, das erstmals den Namen Volksbank-Darmstadt-Mainz-Preis trägt, stemmen sich die Lokalmatadoren Krauß/Stenner Konkurrenten aus Deutschland, Tschechien und der Schweiz entgegen. Tradition mit neuem Namen: der RV Hechtsheim richtet zum 58. Mal sein internationales Turnier aus. Hechtsheim. Der Name ist neu und ein bisschen sperrig, drei der Teilnehmer sind zum ersten Mal dabei. Ansonsten ist alles wie gehabt: Fünf Mannschaften werden sich am Samstag in der Hechtsheimer Radsporthalle ein Stelldichein geben, um den Sieger des internationalen Turniers um den, nun ja, Volksbank-Darmstadt-Mainz-Preis zu ermitteln. Ursprünglich firmierte die Veranstaltung unter Etex-Preis, seit vielen Jahren ging es um den MVB-Preis, doch nach der Fusion des Mainzer Geldinstituts mit dem aus Darmstadt musste zur 58. Auflage ein neuer Name her. „VDM-Preis hätte nahegelegen, geht aber nicht, weil diese Abkürzung anderweitig geschützt ist“, erläutert Janis Stenner, der Vorsitzende des RV Hechtsheim. Die Veranstalter hoffen auf eine volle Halle, und wer diesem Wunsch nachkommt, kann unter anderem die Weltmeister Bernd Mlady und Raphael Kopp bei ihrem vorletzten Auftritt beobachten. Das Duo vom RMC Stein, das erst seit zwei Jahren zusammenspielt und seitdem alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gab, wird seine Karriere beenden. Kurze Anreise für Wagner/Wehner Erstmals in Hechtsheim tritt der international erfahrene RMV Mosnang an. Der Schweizer Vizemeister ersetzt seine Landsleute aus Altdorf, die in den vergangenen Jahren zum Inventar des Turniers gehören. Das gilt auch für den RV Dornbirn, der ebenfalls passen muss – stattdessen wird zum ersten Mal nach mindestens zwei Jahrzehnten wieder ein tschechischer Klub mitwirken: MO Svitavka, über viele Jahre hinweg im Weltcup vertreten. Und von der anderen Rheinseite reisen Marco Wagner/Till Wehner an. Die Bundesligaspieler des RVW Naurod gehören dem Bundeskader an und waren in der Liga auf einem guten Weg unter die Top fünf, der ihnen die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften beschert hätte, mussten sich nach einem nicht optimal verlaufenen Saisonendspurt aber mit dem sechsten Rang begnügen. „Schade“, sagt Stenner, „das ändert allerdings nichts daran, dass sie eine Bereicherung sind.“ Ordentlich verkaufen und Spaß haben Diesen vier Mannschaften werden sich Dennis Krauß und Christian Stürmer nach Kräften entgegenstemmen. Für das Duo Nummer eins der Gastgeber, Serienmeister in der Oberliga, gehe es in erster Linie darum, gegen Topteams Spaß zu haben, sich ordentlich zu verkaufen und die absehbaren Niederlagen im Rahmen zu halten. „Siege sollte man nicht erwarten, aber bei einem günstigen Spielverlauf kann auch ein Punkt drin sein“, sagt Stenner. Das Turnier beginnt um 18 Uhr. Nach der Eröffnung bestreiten Krauß/Stenner das Auftaktmatch gegen das tschechische Duo Hrdlicka/Stanek. Alle Artikel von Hallenradsport