red | 22.07.2022

Der zweite Matchball sitzt

Gold und Silber für den 1. MGC bei den Deutschen Meisterschaften in Schriesheim : Im Mannschaftswettbewerb setzten sich die Mainzer Minigolferinnen mit einem Schlag Vorsprung gegen den MGC Dormagen-Brechten durch, die Männer müssen die hohe Überlegenheit der BGS Hardenberg anerkennen.
In der Mitte stehen die Besten: Das MGC-Frauenteam sicherte sich bei der Mannschafts-DM hauchdünn den 20. Titel.
In der Mitte stehen die Besten: Das MGC-Frauenteam sicherte sich bei der Mannschafts-DM hauchdünn den 20. Titel. | 1. MGC Mainz
Die MGC-Männer (l.) mussten sich diesmal der hoch überlegenen BGS Hardenberg-Pötter (r.) geschlagen geben.
Die MGC-Männer (l.) mussten sich diesmal der hoch überlegenen BGS Hardenberg-Pötter (r.) geschlagen geben. | 1. MGC Mainz

Schriesheim. Die Mannschaftswettbewerbe bei der Minigolf-DM in Schriesheim sind entschieden. Dabei holte die BGS Hardenberg Team-Gold bei den Männern vor dem 1. MGC Mainz. Extrem knapp ging es bei den Damen aus, hier konnte sich Team Mainz zum 20. Mal den Titel eines Deutschen Meisters sichern, allerdings nur einen einzigen Schlag vor dem MGC Dormagen-Brechten.

Nach dem ersten Wettkampftag hatten sich die MGC-Frauen zwar einen 15-Schläge-Vorsprung vor den Dauerrivalinnen aus Göttingen erspielt, doch eine nicht geplante Einwechselung brachte das Konzept etwas ins Wanken.

Steffi Blendermann, die Führende nach dem ersten Tag, musste aus persönlichen Gründen nach Hause, so dass Yvonne Klukas, nach Tag eins schlaggleich mit Blendermann, „ins kalte Wasser geworfen“ wurde. Ihre Auftaktrunde geriet daneben, genauso wie Runde eins von Nicole Gundert, so dass der MGC Dormagen-Brechten sich heranpirschen konnte. Göttingen hatte sich da schon aus dem Gold-Silber-Rennen verabschiedet und holte am Ende sicher Bronze.

Klukas holt den Rückstand auf

Auch die beiden Folgerunden gingen an die Dormagenerinnen, so dass aus der komfortablen Führung plötzlich ein Rückstand von sieben Schlägen wurde. Genau diese sieben holte Klukas gegen Vanessa Peucker heraus. Nicole Gundert und Anne Bollrich lieferten sich ein totes Rennen, so dass die Entscheidung zwischen der Dormagener Schlussspielerin Sarah Schumacher und Alice Kobisch fallen musste.

Letztere machte es an der Schlussbahn noch einmal extra spannend, als sie den ersten von zwei Matchbällen nicht verwandelte. Der Zweite war dann drin. Gold somit für den MGC mit einem einzigen Schlag Vorsprung vor Dormagen-Brechten – die Freude war natürlich riesig.

Hardenberger stolze 66 Schläge voraus

Gänzlich anders ging das Duell um Gold und Silber bei den Männern aus. Selten hat ein Team eine DM so dominiert wie die „Hardis“, die am Ende stolze 66 Schläge Vorsprung auf den 1. MGC Mainz hearusgespielt hatten. Erst in den letzten beiden Eternit-Durchgängen gelang es den Mainzern, überhaupt mal ein paar Schläge auf die Hardenberger gutzumachen.

Davor und dazwischen musste man aber einmal 18 und, mit der besten eigenen Runde, einmal sogar 24 Schläge auf Filz abgeben. Nach einer 168 in Runde fünf steigerten sich die Westfalen nochmals um unglaubliche zehn Zähler in Runde sieben. Da auch am ersten Wettkampftag schon alle Runden an Hardenberg gingen, konnte man aus Mainzer Sicht nur absolut neidlos zu dieser Machtdemonstration gratulieren.

Auch nach hinten waren die Schlagabstände groß. Auf dem Bronzerang landete die SG Arheilgen mit 31 Schlägen Rückstand zum MGC-Team. Dahinter tat sich eine 76 Schläge große Lücke zum MGC Dormagen-Brechten auf, der seinerseits „nur“ 27 Schlag vor dem Niendorfer MC landete. joe

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