PHE | 31.08.16

Lob und Preis fürs Fanprojekt

„Rheinhessen gegen Rechts“ würdigt Engagement für Demokratie.
Gemeinsam gegen Rechts: Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner, Roland Schäfer (Vorsitzender Rheinhessen gegen Rechts), 05-Präsident Harald Strutz, Fanprojekt-Leiter Thomas Beckmann, Fanprojekt-Vorsitzender Markus Delnef, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, 05-Kapitän Niko Bungert und Polizeipräsident Reiner Hamm.
Gemeinsam gegen Rechts: Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner, Roland Schäfer (Vorsitzender Rheinhessen gegen Rechts), 05-Präsident Harald Strutz, Fanprojekt-Leiter Thomas Beckmann, Fanprojekt-Vorsitzender Markus Delnef, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, 05-Kapitän Niko Bungert und Polizeipräsident Reiner Hamm. | Tobias Rinauer/Mainz 05

Mainz. Der Verein „Rheinhessen gegen Rechts“ hat das Fanprojekt Mainz mit dem Jakob-Steffan-Preis ausgezeichnet. Es war die sechste Verleihung des Preises, der die Verdienste um eine starke Demokratie und gegen Rechtsextremismus in der Region würdigt.

Das Fanprojekt leiste seit 22 Jahren in beeindruckender Weise einen wichtigen Beitrag für diese Anliegen innerhalb und außerhalb des Sports, würdigte auch Malu Dreyer in ihrer Laudatio. „Ich finde es wunderbar, wie sich das Fanprojekt in der Öffentlichkeit, auch durch viele Veranstaltungen, gegen Rechts positioniert“, sagte die Ministerpräsidentin. Mit seiner Arbeit demonstriere das Fanprojekt ein ganz klares Demokratieverständnis. Der Fußball und der Sport generell verdiene hier ganz viel Lob, sagte Dreyer.

„In einer Zeit des zunehmenden Hasses und der Gewalt gegen Minderheiten, des aufflammenden Nationalismus und der starken Zunahme rechtsradikaler Parteien nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen Welt, ist es noch viel, viel wichtiger, sich für Menschenrechte, Demokratie, Toleranz und Akzeptanz einzusetzen“, sagte Markus Delnef, Vorsitzender des Fanprojekts Mainz. Delnef hob die erfolgreichen Aktionen und Projekte, wie die Auschwitzfahrt mit einer Fangruppe, die große Stadion-Choreografie gegen Homophobie oder den bereits zweimal veranstalteten „Streetkick unterm Regenbogen“ hervor, die in den vergangenen Jahren auf Initiative des Fanprojekts Mainz umgesetzt worden seien. „Wir werden uns auch in Zukunft weiter gegen Rechts und für Demokratie einsetzen“, versichert Delnef.

Auch für den Verein stelle die Preisverleihung eine hohe Auszeichnung dar, weil damit dokumentiert werde, dass sich Mainz 05 auch außerhalb des Spielfeldes den wichtigen Aufgaben der heutigen Gesellschaft annehme, sagt Vereinspräsident Harald Strutz. „Wenn ein Fanprojekt über 22 Jahre tätig ist und mit einem derart tollen Preis ausgezeichnet wird, wenn unsere Fans sich zusammen mit dem Fanprojekt immer wieder gegen Rechtsradikalismus einsetzen, dann zeigt das, dass wir nicht nur an Fußball denken, sondern auch an viele andere Themen, die uns heutzutage in der Gesellschaft bewegen.“

 

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