Peter H. Eisenhuth | 18.07.2019

Letzte Chance genutzt

USC-Stabhochspringerin Tamara Kruse erfüllt Norm für Jugend-DM.
Nahm Maß und schaffte eine Punktlandung: Tamara Kruse darf nach übersprungenen 4,60 Metern zur Jugend-DM.
Nahm Maß und schaffte eine Punktlandung: Tamara Kruse darf nach übersprungenen 4,60 Metern zur Jugend-DM. | Archiv/Eisenhuth

Mainz. Diese eine, letzte Chance bot sich Tamara Kruse noch, um sich für die Deutschen Jugendmeisterschaften zu qualifizieren. Und die Stabhochspringerin des USC Mainz hat sie genutzt: Bei einem eigens vom TSV Schott ausgerichteten Wettkampf überquerte Kruse erstmals 3,60 Meter, womit sie die Norm für die Titelkämpfe in Ulm am übernächsten Wochenende auf den Punkt erfüllte.

„Das Ganze war auch als Last-Chance-Wettkampf angemeldet“, sagt Trainerin Christina Michel, deren Dank ihrem Schott-Kollegen Johannes Lüsse galt. „Ohne sein Engagement hätten wir keine Gelegenheit gehabt, die Quali noch einmal in Angriff zu nehmen. Wir haben ja keine Matte, um im Freien zu springen.“

Vier Mainzerinnen qualifiziert

Was zwischendrin zu einer wackligen Angelegenheit zu werden schien – für 3,50 Meter benötigte Kruse drei Anläufe –, wurde im entscheidenden Moment souverän: Die Normhöhe meisterte sie im ersten Versuch, „und bei diesem schönen Sprung wären auch 3,70 gegangen“, berichtete Michel. Danach allerdings war die Luft raus; als die erst vor einem Jahr zum Stabhochsprung gekommene Athletin das anvisierte Ziel erreicht hatte, fiel zu viel Spannung ab, als dass an größere Höhen zu denken gewesen wäre.

Damit kann Michel mit ihrer kompletten Trainingsgruppe zur Jugend-DM fahren. Ebenfalls in der U20 wird in Ulm Marie Sauerwein starten, die auf der Schott-Anlage 3,80 Meter übersprang. U-18-Athletin Anna Grebe kam auf 3,50 Meter. Für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert ist auch Bea Schultheiß (U20) – die Schott-Springerin überquerte bei der Generalprobe 3,60 Meter.

 

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