Oberliga Damen | Gert Adolphi | 23.02.2022

Lange darauf gewartet

Beim 5:5 der DJK RW Finthen in Zellertal ist Alisa Podporin endlich auch im Einzel erfolgreich. Gleichwohl verpasst die Mannschaft einen möglichen Sieg.
Hat ihr Durststrecke beendet:  Alisa Podporin.
Hat ihr Durststrecke beendet: Alisa Podporin. | Bernd Eßling

Zellertal. Der Knoten ist geplatzt: Alisa Podporin hat erstmals ein Einzel in dieser Saison gewonnen. Trotzdem avancierte die Tischtennisspielerin der DJK RW Finthen zur tragischen Figur der Oberligabegegnung bei der TSG Zellertal. Denn Podporin hätte auch ihr zweites Einzel für sich entscheiden können, hatte bei 10:9 im fünften Satz einen Matchball, verlor aber 11:13. So reichte es für die Mainzerinnen wieder einmal nur zu einem 5:5, dem sechsten Unentschieden im zehnten Spiel.

„Dieses Mal war es etwas ärgerlich“, sagte Spielführerin Daniela Fetzer, „ein Sieg wäre dringewesen.“ Nicht nur in Podporins abschließender Partie vergaben die Gäste den zweiten doppelten Punktgewinn der laufenden Runde. Schon im ersten Einzel hatte Johanna Pfefferkorn eine 2:0-Satzführung nicht genutzt, setzte sich dafür allerdings in ihrem zweiten Spiel durch. Layla Eckmann, die nicht ihren besten Tag erwischt hatte, ging im vorderen Paarkreuz leer aus. „Dass von ihr kein Punkt kam, war schade“, sagte Fetzer.

Fetzer zweimal erfolgreich

Kein großes Aufhebens wollte die Kapitänin davon machen, dass sie als einzige DJK-Akteurin beide Einzel gewonnen hatte. „Meine erste Gegnerin lag mir einfach, da wusste ich genau, wie ich spielen muss“, sagte sie. Im zweiten Einzel tat sich Fetzer etwas schwerer und musste über die volle Distanz gehen, setzte sich im fünften Satz aber deutlich mit 11:3 durch.

In der Tabelle geht es eng zu. Die Fintherinnen haben erst dreimal verloren und weisen dennoch in der äußerst ausgeglichenen Liga nur zwei Punkte Vorsprung auf den 1. FC Saarbrücken II und den TTV Edenkoben auf dem Relegationsrang beziehungsweise dem sicheren Abstiegsplatz auf. Angesichts der geringen Leistungsunterschiede gehen sie aber in drei Wochen auch nicht chancenlos in die Begegnungen beim zweitplatzierten TTC Mülheim-Urmitz II und bei Spitzenreiter SV Windhagen.

In der Hinrunde gelang der DJK den TTC ein Unentschieden, gegen Windhagen unterlag sie 3:7; allerdings hat der Tabellenführer nach der Winterpause schon zweimal unentschieden gespielt und einmal verloren. „Windhagen scheint nicht so unschlagbar zu sein, wie es vor Weihnachten aussah“, sagt Fetzer. „Das wichtigere Spiel ist aber das in Mülheim.“

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