Bundesliga | Peter H. Eisenhuth | 29.05.16 Kurz und gut Mainz Athletics gewinnen Abbruchspiel bei den Tübingen Hawks mit 8:0. Schnell fertig: Martin Kipphan und die A's setzten sich in Tübingen nach nicht einmal sechs Innings mit 8:0 durch. | Archiv/Eisenhuth Tübingen. Fast 500 Kilometer für fünfeinhalb Innings – da sollte man als Baseball-Fan nicht unbedingt eine Kosten-Nutzen-Rechnung erstellen. Die kleine Gruppe von Anhängern der Mainz Athletics, die sich am Samstag auf den Weg zum Bundesligaspiel bei den Tübingen Hawks begeben hatte, machte allerdings das Beste aus dem Umstand, dass die Partie wegen Gewitters und „Land unter“ im Ballpark der Schwaben ein vorzeitiges Ende fand: Auf dem Heimweh legten „Dynamo“ und seine Freunde kurzerhand einen Zwischenstopp in Mechtersheim ein, um sich das Pokalfinale der Schott-Fußballer gegen den SC Hauenstein anzuschauen. Zwar wurden sie Zeugen einer Mainzer 1:2-Niederlage, immerhin aber sahen sie einen spannenden, gutklassigen Pokalfight. Und das, als Kontrapunkt zur ersten Station des Tages, sogar nach Verlängerung. Dafür hatten sie in Tübingen erfahren, wie sich ein Sieg anfühlt: Der gescheiterte Doubleheader in Tübingen geht mit einem 8:0-Erfolg der A’s in die Wertung ein. So nämlich hatte dort der Spielstand nach fünf Innings gelautet; dass die Gäste im sechsten Durchgang auf 13:0 davongezogen waren, war bedeutungslos, weil dieses Inning nicht mehr beendet wurde. Fünf Akteure fehlten Die Mainzer kontrollierten die Partie von Beginn an. Dass sie auf gleich fünf Spieler verzichten mussten – Trey Stover und Jonathan Wagner sind verletzt, Lucas Dickman und Kevin Kotowski waren erkrankt, und der etatmäßige Starting Pitcher Jan-Niclas Stöcklin legte eine Pause ein – machte sich zu keiner Zeit bemerkbar. Die Defensive der A’s mit Tim Stahlmann auf dem Hügel ließ nichts zu, offensiv gelang den Gästen im zweiten Inning der erste Run: Martin Kipphan schlug sich auf die zweite Base und lief nach einem Sacrifice fly von Yannic Wildenhain nach Hause. Im dritten Inning punkteten Nici Weichert, Lennard Stöcklin, Peter Johannessen, Max Boldt und Mike Larson. Weichert profitierte im vierten Durchgang von einem Wurffehler des Tübinger Pitchers Hannes Stolz und einem Fangfehler des Catchers. Und der letzte Run, der in die Wertung einging, gelang Wildenhain nach einem Schlag von Stöcklin. Am kommenden Wochenende empfangen die Mainzer die Tübingen Hawks zu den Rückrundenspielen; am Freitag um 19 Uhr geht's los, am Samstag um 14 Uhr folgt die zweite Partie. Das ausgefallene Spiel bei den Tübingern wird vermutlich erst Ende Juli nachgeholt. Mehr aktuellen Sport aus Mainz lesen Sie hier. Alle Artikel von Baseball