Regionalliga | Peter H. Eisenhuth | 09.04.2018

Mental nicht in Bestform

Durch ein 74:87 beim MTV Kronberg hat sich die Situation des ASC Mainz in der Basketball-Regionalliga verschlechtert. Für Trainer Christian Zander war es das letzte Saisonspiel.
Bange Blicke: Christian Zander hatte gehofft, dem Klassenverbleib mit dem ASC Mainz drei Spieltage vor Saisonende näher zu sein.
Bange Blicke: Christian Zander hatte gehofft, dem Klassenverbleib mit dem ASC Mainz drei Spieltage vor Saisonende näher zu sein. | Archiv/Eßling

Kronberg. Der viertletzte Spieltag in der Basketball-Regionalliga Südwest war kein guter für den ASC Mainz. Nicht nur wegen der 74:87 (51:64, 33:46, 21:31)-Niederlage beim bislang punktgleichen MTV Kronberg. Sondern auch, weil obendrein alle anderen direkten Konkurrenten im Nichtabstiegskampf Erfolge feierten – der TSV Crailsheim II schlug den MTV Stuttgart, der TV Lich den SV Tübingen und die BG Karlsruhe/Hockenheim zog dank eines Sieges in Langen mit den Mainzern gleich.

An der eigenen Pleite gab es nicht viel zu deuteln. „Kronberg hat verdient gewonnen, wir haben leider nicht das abgerufen, was wir für einen Sieg gebraucht hätten“, sagte Christian Zander. Beim Stand von 5:6 in der dritten Minute war seine Mannschaft letztmalig auf Tuchfühlung, danach setzten sich die Gastgeber sukzessive ab; geringer als acht Punkte im zweiten Viertel wurde die Differenz nicht mehr.

Wolfgang Ortmann übernimmt

Ausschlaggebend dafür, dass der MTV seinen Vorsprung vor der Pause deutlich genug ausbaute, war die bis dahin rund 70-prozentige Dreierquote, an der die Gäste freilich ihren Anteil hatten. „Das waren zwar nicht alles freie Schüsse, aber insgesamt standen wir viel zu weit weg von unseren Gegenspielern“, monierte der ASC-Trainer. „Und es ist uns leider nicht gelungen, uns im Laufe des Spiels wieder heranzukämpfen. Wir waren mental nicht in Bestform, kamen fast immer einen Schritt zu spät und haben dem Gegner dadurch die Schüsse ermöglicht.“

Für Zander war es voraussichtlich das letzte Spiel in dieser Saison. Am Mittwoch muss der Coach sich erneut einer Operation an der seit April vorigen Jahres lädierten rechten Hand unterziehen. „Eine etwas kompliziertere Operation“, wie er sagt, die auch einen längeren Krankenhausaufenthalt erfordere. „Wenn es optimal läuft, komme ich zum Saisonfinale noch einmal zurück, aber das lässt sich noch nicht absehen.“

Wolfgang Ortmann übernimmt die Mannschaft in dieser Woche. „Besser kann man es sich nicht wünschen“, sagt Zander. „Mir wäre es allerdings lieber gewesen, ihm das Team in einer besseren Ausgangssituation zu übergeben.“ Momentan sieht es danach aus, als brauche der ASC aus den drei letzten Saisonspielen eher zwei Siege als einen, um nicht auf einen der drei Abstiegsplätze zurückzufallen.

 

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