Unvermittelt die Gewinnerschläge ausgepackt

Peter H. Eisenhuth | 22.02.16

Unvermittelt die Gewinnerschläge ausgepackt

Livia Kraus (TSC Mainz) setzt sich im Finale der Landes-Hallenmeisterschaften gegen Titelverteidigerin Anne Zehetgruber durch

Ist jetzt auch rheinland-pfälzische Meisterin in der Halle: Livia Kraus vom TSC Mainz... | Eva Willwacher

Weisenau. Beim abschließenden Foto der Finalistinnen mit den Ballkindern musste man schon genau hinschauen, um die Siegerin auszumachen. Okay, der Pokal und der Blumenstrauß, die Livia Kraus in Hände…

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Und so spielten die anderen Mainzer

Neben Livia Kraus‘ Titelgewinn sorgten auch andere Matches für einen sehr zufriedenen TSC-Cheftrainer: Sarah Kraus war zwar in ihrem Erstrundenmatch an Madeline Bosnjak gescheitert, doch dass sie die an Zwei gesetzte Ludwigshafenerin in den Match-Tiebreak zwang, war schon eine Überraschung. „Sarah hat ein super Spiel gemacht“, kommentierte Babak Momeni das 6:4, 1:6, 8:10 gegen die Nummer 50 der deutschen Rangliste.

Was der ältesten Kraus-Schwester noch verwehrt blieb, holte die jüngste nach: Mit 7:5, 1:6, 11:9 setzte die 13-jährige Sinja Kraus sich im Viertelfinale gegen Bosnjak durch. „Ich hatte nicht damit gerechnet, dass sie gegen diese Gegnerin gewinnen kann“, gab Momeni zu, doch Kraus ließ sich gegen die acht Jahre ältere und körperlich deutlich stärkere Kontrahentin weder durch den klar verlorenen zweiten Satz aus der Ruhe bringen noch von den Diskussionen, die es im entscheidenden Durchgang beim Stand von 8:8 mit dem Schiedsrichter gab.

Diesem Match musste Kraus im Halbfinale Tribut zollen: Gegen Anne Zehetgruber (3:6, 0:6) war die Mainzerin kaputt. „Die Pause zwischen beiden Matches war auch nicht so lang“, sagte Momeni, „man hat gesehen, dass Sinja nichts mehr stemmen kann. So ein Spiel wie das gegen Bosnjak ist nicht nur physisch anstrengend, danach bist du auch im Kopf leer.“

Franziska Ahrend war nach ihrem Auftaktsieg gegen Emilia Feodorovici (6:0, 6:0) ebenfalls an Zehetgruber gescheitert (2:6, 0:6). Nicht ganz wunschgemäß lief das Turnier vor Marija Emeti: Die Nummer vier der Setzliste schied in der zweiten Runde gegen die deutlich schwächer eingeschätzte Lena Lauderbach (Laudert) mit 6:2, 3:6, 7:10 aus.

Für die Mainzer Männer war beim Favoritensieg des Ludwigshafeners Rene Schulte in der zweiten Runde des 24er-Feldes Schluss: Fabian Guzik (TSV Schott) unterlag nach einem 6:3, 6:4 gegen Daniel Steigleiter (Mutterstadt) den an Position fünf gesetzten Marvin Rehberg (TC Römerberg) mit 1:6, 5:7. TSC-Mann Mats Hippchen setzte sich zunächst etwas überraschend gegen Florian Justen (Traben-Trarbach) mit 6:2, 3:6, 10:6 durch, war gegen Florian Broska (Bad Ems), die deutsche Nummer 198 aber chancenlos (1:6, 0:6).

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