Bundesliga | Gert Adolphi | 28.09.2023

Konzentration auf die Liga

Kein Beinbruch: Die Tischtennisspieler des FSV Mainz 05 scheitern im Achtelfinale des Pokalwettbewerbs bei den TTF Ochsenhausen mit 0:3.
In der Liga hatte Luka Mladenovic den Weltranglistenfünfte Hugo Calderano geschlagen, im Pokal unterlag er glatt in drei Sätzen.
In der Liga hatte Luka Mladenovic den Weltranglistenfünfte Hugo Calderano geschlagen, im Pokal unterlag er glatt in drei Sätzen. | Archiv/Willwacher

Ochsenhausen. Felix Schmidt-Arndt nahm die Niederlage gelassen. „Das ist für uns absolut kein Beinbruch“, sagte der Trainer des Tischtennis-Bundesligisten FSV Mainz 05 nach dem 0:3 im Pokal-Achtelfinale beim Klassenkonkurrenten TTF Ochsenhausen. „Vielleicht ist es gut, dass wir nur noch auf einer Hochzeit tanzen.“

Schmidt-Arndt zog aus der Begegnung Erkenntnisse und sammelte Videomaterial, anhand dessen er mit den Spielern an der Aufarbeitung ihrer Defizite arbeiten wird. Li Yongyin, der am Sonntag stark gespielt und einen Sieg über Adrien Rassefosse zum 3:2-Erfolg über den TTC Schwalbe Bergneustadt beigetragen hatte, blieb gegen Simon Gauzy ohne Satzgewinn.

„Gauzy ist wieder eine andere Klasse als Rassefosse“, erläuterte der Trainer. „Gegen ihn kann Leo mit einer passiven Rückhand nicht bestehen.“ Die gelte es, im Training zu verbessern, um in der Bundesliga dauerhaft Fuß zu fassen. Wichtig sei für den chinesischen Zugang, der aus der zweiten polnischen Liga kommt, dass er Spielpraxis sammeln konnte.

Mladenovic diesmal chancenlos

Dass auch andere Vereine mit Videoanalyse arbeiten, musste Luka Mladenovic erfahren, der seinen Überraschungssieg gegen den Weltranglistenfünften Hugo Calderano bei der 1:3-Punktspielniederlage in Ochsenhausen vor drei Wochen nicht wiederholen konnte. „Hugo war deutlich schneller, deutlich besser“, kommentierte Schmidt-Arndt Mladenovic‘ 0:3 gegen den Brasilianer. „Da siehst du, wie professionell hier gearbeitet wird.“

Lobende Worte fand der Trainer für Carlo Rossi, der wie schon im Punktspiel, damals gegen Can Akkuzu, jetzt gegen Alvaro Robles, erst im fünften Satz unterlag. „Carlo hat wieder ein sehr gutes Spiel gemacht. Viel fehlt nicht mehr, bald wird er sich belohnen.“

Dass die Ochsenhausener trotz des klaren Siegs in der Bundesliga im Cupwettbewerb erneut ihre Topleute Calderano und Gauzy aufboten, wertete Schmidt-Arndt als Respekt vor seiner Mannschaft. „Das zeigt, wie ernst sie uns und den Pokal nehmen.“ Schon kurz nach Spielende galt seine volle Konzentration der nächsten Aufgabe: Am Montag geht es zu Hause gegen den TTC Grenzau, einen direkten Konkurrenten in der unteren Tabellenregion.

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