Peter H. Eisenhuth | 13.10.2020

Kontaktverbot wieder aufgehoben

Es darf trainiert werden: Die Stadt Mainz ändert die Einschränkungen der Verfügung zum Schutz vor Corona-Neuinfektionen ab. In der Halle haben die am Montag verkündeten Bestimmungen weiter Bestand.

Mainz. Einen Tag nach ihrer „Allgemeinverfügung zur Anordnung von notwendigen weiteren Schutzmaßnahmen aufgrund des vermehrten Aufkommens von SARS-CoV-2-Infektionen in Mainz vom 13.10.2020“ hat die Stadt Mainz die den Amateursport betreffenden Regelungen modifiziert. Entgegen der ursprünglich erlassenen Einschränkungen des Trainingsbetriebs – mit Kontaktverbot und ohne Wettkampfsimulation – darf im Freien jetzt doch ganz normal trainiert werden.

Einzige Restriktionen sind die maximal zulässige Gruppengröße von 20 Personen, die Auflage, Spiele ohne Zuschauer auszutragen, sowie das Verbot, Kabinen und Duschen zu nutzen. „Damit sind wir absolut zufrieden“, sagt Till Pleuger, der Manager des Fußball-Regionalligisten TSV Schott Mainz. „Mit den Abstrichen, die wir machen müssen, können wir leben. Wichtig war uns, keinen Wettbewerbsnachteil gegenüber allen anderen Vereinen zu erleiden, die von solchen Einschränkungen nicht betroffen gewesen wären.“

Pleuger hatte sich am Montag mit der Stellungnahme der medizinischen Kommission des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zu einer Studie an die städtische Sportabteilung gewandt, wonach „beim Fußball im Freien eine Übertragung von SARS-CoV-2 sehr unwahrscheinlich“ ist. „Dass die Verantwortlichen die Regelungen so schnell zum für den Sport Guten korrigiert haben, verdient Respekt“, sagt er.

Für das Training in Hallensportarten bleibt es bei der am Montag veröffentlichten Verfügung. Trainiert werden darf in Gruppen von bis zu fünf Personen, liegt die Gesamtteilnehmerzahl darüber, ist pro 20 Quadratmeter eine Person zulässig. „Das bedeutet, dass Handballer, Basketballer, Volleyballer und alle anderen in der Regel mit ihrem gesamten Kader in die Halle dürfen“, sagt Dieter Ebert, der Leiter der Sportabteilung. Am Beispiel der Mombacher Halle „Am Großen Sand“ rechnet er es vor: „Die ist rund 800 Quadratmeter groß, also dürften 40 Sportler gleichzeitig rein.“

Profi- und Spitzensport sind und waren von den Einschränkungen des Trainingsbetriebs nicht betroffen.

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