Bundesliga | Peter H. Eisenhuth | 11.05.2016

Kim Jong-Un will Andersen

Ehemaliger 05-Coach wird offenbar Nationaltrainer in Nordkorea.

Pjöngjang. Wenn diese Meldung stimmt, wird Jörn Andersen wahrscheinlich erst mal zum Friseur müssen. Wie der Fernsehsender ntv auf seiner Internetseite meldet, tritt der ehemalige Zweitligatrainer des FSV Mainz 05 einen neuen Job an: als Nationalcoach von Nordkorea.

Demnach hat die Familie des 53-jährigen, der die Mainzer 2009 wieder in die Bundesliga führte, davon jedoch nichts mehr hatte, sondern seinen Job noch vor dem ersten Spieltag an Thomas Tuchel verlor, dem norwegischen Rundfunksender NRK bestätigt, dass Andersen einen Einjahresvertrag im Land von Diktator Kim Jong-Un erhalte. Nordkorea habe einen deutschen Trainer verpflichten wollen, und der Norweger Andersen, einst im Trikot von Eintracht Frankfurt Torschützenkönig der Bundesliga, besitzt seit 1993 einen deutschen Pass. Andersens bislang letzte Station war bis Dezember vorigen Jahres der österreichische Zweitligist Austria Salzburg.

Möglicherweise soll die Verpflichtung des blonden Trainers auch eine neue Phase der Entspannung im Verhältnis des in Süd und Nord gespaltenen Koreas einleiten. Immerhin sammelte Andersen während seiner Mainzer Zeit Erfahrung als Grenzgänger in der letzten geteilten deutschen Großstadt. Andersen wohnte in Kastel.

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