Zweite Bundesliga | Gert Adolphi | 12.11.2021

Kämpferisch zulegen, um die Scharte auszuwetzen

Diesmal wieder komplett: Tischtennis-Zweitligist FSV Mainz 05 empfängt am Samstagabend den TTC GW Bad Hamm.
Steht am Samstag wieder zur Verfügung: Luka Mladenovic.
Steht am Samstag wieder zur Verfügung: Luka Mladenovic. | Bernd Eßling

Mainz. Die Scharte ihrer ersten Saisonniederlage, dem 2:6 beim TTC Jülich, wollen die Tischtennisspieler am Samstag im Heimspiel gegen den TTC GW Bad Hamm umgehend auswetzen (Beginn: 18.30 Uhr). „Es ist ein richtungsweisendes Spiel für uns“, sagt Trainer Tomasz Kasica. „Wenn wir gewinnen, verschaffen wir uns etwas Luft und können den Schwung mitnehmen in die darauffolgende Partie in Passau.“

Die Mainzer weisen weiterhin die wenigste Minuspunkte in der Zweiten Bundesliga auf und stehen als Tabellendritter nur deshalb hinter Borussia Dortmund und Jülich, weil diese schon zwei Begegnungen mehr ausgetragen haben. Im Gegensatz zur Partie am vorigen Sonntag, als Andrei Putuntica und Luka Mladenovic wegen ihrer Teilnahme an einem internationalen Turnier in Slowenien fehlten (→ Sauer auf die WTT), können die 05er wieder auf ihren gesamten Kader zurückgreifen. Carlo Rossi ist zwar bei den U-21-Europameisterschaften in Spa im Einsatz, wird dort aber kaum um die Medaillen spielen können und somit am Samstag zur Verfügung stehen.

Lautsprecher wieder dabei

Anders sieht es bei den Gästen aus. Laurens Devos, der Bruder des Jülicher Spitzenspielers Robert Devos, ist bei der EM an Position acht gesetzt. Bei der Nummer drei des Teams aus Bad Hamm, die mit 9:2 Einzeln in der Liga bislang eine starke Saison spielt, ist die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, am Samstag noch in Belgien im Einsatz zu sein. Zudem ist Gerrit Engemann, die Nummer zwei des TTC, angeschlagen und hat erst zwei seiner zehn Einzel gewonnen.

„Ich sehe uns leicht im Vorteil“, schließt Kasica daraus. Er rechnet auch Putuntica gute Chancen Florian Bluhm, den Spitzenmann der Gäste, aus, da der Moldauer es gerne mit Defensivspielern zu tun hat. „Aber die Liga ist eng, es kann alles passieren.“

Der 05-Trainer geht davon aus, dass seine Akteure nach der Niederlage mit einer größeren Anspannung in die Begegnung gehen, denn kämpferisch könne die Mannschaft gegenüber der Partie in Jülich noch zulegen. „Die Einstellung hat uns nicht gefallen, wir haben das auch unmittelbar danach angesprochen“, sagt Kasica. „Aber das ist kein Problem, wenn Andrei und Luka zurück sind, denn sie sind die Lautsprecher im Team.“

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