Rainer Stauber | 05.07.15 Jetzt winkt eine Medaille Auftakt nach Maß für Anna-Maria Götz und Lea-Katlen Kühne bei der Sommer-Universiade in Südkorea: Mit Platz zwei im Vorlauf zogen die beiden Studentinnen des Mainzer Ruder-Vereins auf der Regattastrecke in Chungju direkt ins Finale ein. Anna-Maria Götz und Lea-Katlen Kühne (v. r.) greifen in Südkorea nach einer Medaille: Im Vorlauf erreichten die beiden die zweitschnellste Zeit aller Boote im Vierer ohne Steuerfrau. Das freut auch Teamärztin Ulrike Kallenberg sowie Bernd Mühle, kommissarischer Geschäftsführer des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands und Geschäftsführer von SPORTAUSMAINZ.de. | privat Chungju. Wird die „Expedition Südkorea“ mit einer Medaille gekrönt (lesen Sie auch: Das Abenteuer Südkorea)? Nach dem ersten Auftritt der beiden Mainzer Ruderinnern Anna-Maria Götz und Lea-Katlen Kühne bei der Universiade im südkoreanischen Chungju ist die Hoffnung, Edelmetall an den heimischen Winterhafen zu entführen, jedenfalls ordentlich gewachsen. Im Vorlauf des Doppelvierers ohne Steuerfrau ruderte das MRV-Duo im Boot mit Johanna Te Neues (Krefeld) und Ulrike Törpsch (Pirna) hinter dem starken Vierer aus der Ukraine souverän auf Platz zwei und zog damit direkt ins A-Finale ein. „Russland und China waren weit abgeschlagen und haben uns schon nach wenigen Startschlägen keine Probleme bereitet“, erzählte Anna-Maria Götz. Ganz anders das ukrainische Boot, das bei der EM in Polen Fünfter im Doppelvierer wurde und auch bei der WM Ende August in Frankreich an den Start gehen wird. „Sie sind uns über die Strecke weggefahren“, zählt Götz das osteuropäische Boot auch im Finale zu den Topfavoriten. Knapp vier Sekunden Rückstand waren es am Ende im Vorlauf. Allerdings starten zwei Athletinnen aus dem ukrainischen Vierer zusätzlich auch im Doppelzweier - vielleicht wird dort ja noch ein bisschen Kraft gelassen. Götz: „Wir werden richtig angreifen" Das Duo der Gutenberg-Universität in Mainz geht jedenfalls zuversichtlich ins Finale in Chungju. „Wir trainieren heute am frühen Abend noch einmal eine kleine Runde“, sagte Anna-Maria Götz und versprach: „Am Montag wollen wir dann so richtig angreifen.“ Wobei im Finale, das im zweiten Vorlauf auch die Boote aus Italien und den Niederlanden direkt erreichten, eine Hitzeschlacht droht. „Mit dem Startschuss ist auch die Temperatur hier deutlich angestiegen“, berichtet Götz aus Chungju. Dort will das Mainzer Duo am Montag die Medaille für den Allgemeinen Deutschen Hochschulverband holen – die Vorzeichen dafür könnten deutlich schlechter sein. Alle Artikel von Rudern