Futsal | David Kulessa | 19.06.2021

Jetzt geht's gegen Profis

Die Futsaler der TSG Bretzenheim 46 treffen im DM-Halbfinale auf den Meister von 2019, den TSV Weilimdorf.

Duisburg. Vor Beginn der Deutschen Futsal-Meisterschaft hatte Marcus Nungesser, Kotrainer und Führungsspieler der TSG Bretzenheim 46, mit Blick auf mögliche Halbfinalpaarungen gesagt: „Es gibt noch eine Handvoll Mannschaften, die einfach auf einem anderen Level sind als wir, und Weilimdorf gehört sicherlich dazu.“

Wie groß der Unterschied ist, können er und seine Mitspieler am Samstagnachmittag austesten: Nach ihrem Viertelfinalsieg gegen den FC Penzberg (→ Erstmals im Halbfinale) am Freitag treffen die Mainzer in der Vorschlussrunde am Samstag auf den TSV Weilimdorf (15 Uhr im → Livestream).

„Ich würde unterschreiben, was Marcus gesagt hat“, sagt Kapitän Timo Ernst mit Blick auf den Gegner. „Das ist ein Verein, der organisatorisch und spielerisch weiter ist als wir.“ Möglich machen dies nicht zuletzt die sehr guten finanziellen Rahmenbedingungen des Stuttgarter Klubs.

Nicht unverwundbar“

Viele Spieler des Teams sind nicht nur Nationalspieler ihres Landes, sondern auch Vollprofis. Auch Muhammet Sözer, derzeit wohl Deutschlands bester Futsaler, hat einen Vertrag beim TSV unterschrieben – allerdings erst zur bevorstehenden Bundesligasaison. Noch spielt der 26-Jährige beim MCH FC Sennestadt und trifft mit den Bielefeldern im anderen Halbfinale auf die HSV Panthers.

„Jedem wird klar sein, dass das ein komplett anderes Spiel als im Viertelfinale sein wird“, sagt Spielertrainer Christian Wölfelschneider. Er sieht sein Team zwar klar in der Außenseiterrolle, ist aber sicher: „Weilimdorf ist nicht unverwundbar.“ Gegen die Penzberger zum Beispiel gewann der TSV nur mit 7:5.

Hinzu kommt, dass der Meister des Jahres 2019 nach dem 4:2-Erfolg gegen Düsseldorf ein intensiveres Spiel in den Knochen hat als die TSG nach ihrem vergleichsweise lockeren 6:2-Sieg. „Wenn wir’s schaffen, die Einstellung von gestern in das Spiel heute zu bringen und immer wieder deren Torchancen im Keim ersticken, dann haben wir eine Chance“, glaubt Timo Ernst. „Wir gehen in dieses Spiel, um es zu gewinnen.“

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