Guido Steinacker | 14.06.15 Jede einzelne Runde war fast sechs Euro wert Der zehnte „Run for Children" beim TSV Schott Mainz hat aufgerundete 200.000 Euro zur Unterstützung von Kinderhilfsorganisationen eingebracht. Dafür waren am Samstag 3244 Läuferinnen und Läufer aus 91 Gruppen zehn Stunden lang im Stadion an der Karlsbader Straße auf den Beinen. Die fleißigste Gruppe des Laufes stellte in diesem Jahr das Schlossgymnasium mit 467 Runden. Die Schülerinnen und Schüler ließen sich zum Abschluss des Laufmarathons auf der Bühne feiern. | Guido Steinacker Die Aktiven der Sportjugend verstehen sich auf Animation, das führten sie bei ihrer Ehrung als zweitbestes Team mit 457 Runden intensiv vor. | Guido Steinacker Überraschung zum Schluss: Ein nicht angekündigtes Feuerwerk beendete den 10. Spendenlauf. | Guido Steinacker Der erlaufene Spendenbetrag von knapp 172.000 Euro wurde von Sponsoren auf die runde Summe von 200.000 Euro aufgerundet. Schott-Vorstandschef Dr. Frank Heinricht (2.v.r.) und Maskottchen Schotti zeigten sich zufrieden mit dem Ergebnis. | Guido Steinacker Die letzte Runde des Tages absolvierten alle Teilnehmer, die zum Schluss noch im Stadion waren, gemeinsam gemütlich schlendernd. | Guido Steinacker Gonsenheim. In zehn Stunden zu Fuß bis nach Buenos Aires – undenkbar für den Einzelnen, selbst wenn er über das Wasser laufen könnte. Rund 3244 Läuferinnen und Läufer gemeinsam allerdings schafften diese Leistung, wenn auch rein rechnerisch, am Samstag beim zehnten „Run for Children“, der jährlichen Sponsorenlauf-Veranstaltung im Stadion des TSV Schott Mainz. Denn in den zehn Stunden zwischen elf und 21 Uhr kamen an der Laufbahn des Sportgeländes an der Karlsbader Straße 91 Gruppen zusammen, um Geld für die Arbeit von Organisationen zu sammeln, die sich für Kinder einsetzen. Die Gruppen hatten sich zuvor Sponsoren gesucht, die ihnen pro absolvierter Runde einen bestimmten Geldbetrag zusicherten. Insgesamt liefen die Teilnehmer 29.653-mal die 400-Meter-Strecke, das macht 11.861 Kilometer, die in etwa der Entfernung zur argentinischen Hauptstadt Buenos Aires entsprechen. Weil die Sponsoren im Durchschnitt rund 5,80 Euro pro Runde zugesagt hatten, kamen somit 171.900 Euro in die Kasse. „Ich hatte beim Start als Ziel die 200.000-Euro-Marke ausgegeben“, erinnerte Schott-Vorstandschef Dr. Frank Heinricht an seine Ansage, die also nicht ganz erfüllt wurde. Doch die größeren Sponsoren der Veranstaltung stockten spontan die Einnahmen auf, so dass der symbolische Scheck, den Heinricht präsentieren konnte, den Wunschbetrag aufwies. Organisator Salvatore Ruggiero und Maskottchen „Schotti“ hatten angesichts des Jubiläumslaufs zuvor die treuesten Teilnehmergruppen der vergangenen neun Jahre ausgezeichnet. Der Wanderpokal geht an die Gruppe, die den höchsten Einzelbetrag erlief, der sich aus der Anzahl der absolvierten Runden mal dem zugesagten Spendenbetrag pro Runde ergibt. Das war diesmal die Gruppe der Stadtwerke Mainz, die allein 7320 Euro hereinholte. Die meisten Runden aller 91 Gruppen erliefen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Schlossgymnasiums, die 467 Runden schafften. Platz zwei ging an Sportjugend Rheinland-Pfalz, die mit ihrer sehr großen Gruppe auf 457 Runden kam und noch jede Menge Kraft übrig hatte, ihren Erfolg mit einer ausgiebigen Vorführung der beliebtesten Partyrituale zu feiern. Platz drei eroberten die „OSG Speedrunners“, die es nach drei vierten Plätzen nun endlich einmal aufs Podest schafften, mit 455 absolvierten Runden. Als nach der Siegerehrung die Veranstaltung offiziell beendet war, folgte noch eine kleine Überraschung. Ein ebenso gespendetes Feuerwerk verabschiedete die fleißigen Läuferinnen und Läufer für dieses Jahr. Ein Großteil wird wohl auch 2016 wieder am Start sein, wenn es für den elften „Run for Children“ auf die Strecke geht. Der Gesamtbetrag der eingenommenen Gelder der zehn Läufe beträgt stolze 1.377.560 Millionen Euro. Alle Artikel von Sonstige Sportarten