Askim. Auch am dritten Tag der Ü45-Europameisterschaften in Askim sammelte die deutsche Equipe wieder Medaillen ein. Große Zufriedenheit herrscht schon vor den abschließenden Matchplay-Wettbewerben, auch wenn es sich beim Edelmetall diesmal nur um Silber für Nicole Warnecke (Cuxhaven) sowie um Bronze für den Mainzer Markus Janßen handelte.

Die beiden Titelverteidiger Alice und Roman Kobisch gingen zwar noch mit vagen Medaillenchancen in die letzten vier Runden, konnten sich aber im Endklassement nicht mehr nach vorne arbeiten. Alice Kobisch belegte schlaggleich mit ihrer Teamkameradin Andrea Reinicke (Cuxhaven) Platz fünf und sechs, Sandra von dem Knesebeck (Göttingen) wurde Achte. Die lange führende Nicole Warnecke erwischte einen schlechten Start in die letzte Runde auf Beton und musste schließlich der Schwedin Linda Lundberg, der auf Eternit die einzige 18 der EM gelang, Gold überlassen. Im Sudden death gegen Annelie Lundell, ebenfalls aus Schweden, setzte sich die Cuxhavenerin gleich an der ersten Bahn mit einem Ass durch.

Im Sudden Death durchgesetzt

Bei den Männern wechselte die Führung mehrfach, erst in der Schlussrunde konnten sich Stefan Björk (Schweden) und Reinhard Schuster (Österreich) um zwei Punkte absetzen und gingen ins Stechen um den Titel. Hier gewann der Österreiche mit einem Ass an der vierten Bahn. Hinter den beiden folgte eine Phalanx von fünf deutschen Spielern. Roman Kobisch landete punktgleich mit Dirk Czerwek (Berlin) auf dem siebten Rang, einen Schlag weniger benötigte der zweite Berliner Robert Kullick. Davor kamen Karl-Heinz Gerwert (Waldshut), Michael Neuland (Dormagen-Brechten) und Markus Janßen schlaggleich ins Ziel.

Wie schon beim Nationencup an Pfingsten katapultierte sich Janßen in der letzten Runde (24 Schläge auf Beton) nach vorne und konnte sich auch im Sudden death gegen seine Teamkameraden durchsetzen. Mit der Bronzemedaille dürfte der Mainzer auch seine Spitzenposition in der Weltrangliste gefestigt haben.

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