Mainz. Der FSV Mainz 05 vermeldet den zweiten Abgang in der Winterpause: Jairo Samperio verlässt den Bundesligisten und wechselt zum Tabellenletzten der spanischen Ersten Liga, UD Las Palmas. Auf Gran Canaria erhält der Offensivspieler einen Vertrag bis Saisonende, teilt sein bisheriger Arbeitgeber mit. Über die Ablösemodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart.

Eine Überraschung ist die Trennung nicht, angesichts des nur noch bis Juni laufenden Vertrags des Spaniers ins Mainz war klar, dass auch die 05er ein Interesse daran hatten, Jairo noch vor der Rückrunde abzugeben, um zumindest noch eine Transfereinnahme zu erzielen. Ärgerlich genug sei, dass Jairo „einer der wenigen Spieler ist, die wahrscheinlich mehr gekostet haben, als sie einbringen“, hatte Sportvorstand Rouven Schröder kurz vor Weihnachten gesagt.

2014 war der Außenstürmer vom FC Sevilla an den Bruchweg gekommen; in den ersten drei Spielzeiten absolvierte er unter anderem 70 Bundesligaspiele und erzielte elf Tore. In der laufenden Runde kam er lediglich zweimal zum Einsatz – nach dem im letzten Moment geplatzten Wechsel zu Hannover 96 im Sommer fand er in Mainz nicht mehr in die Spur.

„Das ist menschlich, dass es sich auch auf die Leistung auswirkt, wenn ein Spieler in seiner Entscheidung so hin- und hergerissen ist, wie es bei Jairo der Fall war“, sagt Trainer Sandro Schwarz. „Sein Verhalten war aber gut, darüber kann ich nichts Negatives sagen, auch wenn er in manchen Testspielen nicht die erhoffte Leistung abrufen konnte. Das war schade für alle Beteiligten.“

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