Oberliga Damen | Peter H. Eisenhuth | 07.11.17

Interessante Perspektive

Lauren Mortier kann beim 73:61-Sieg der ASC-Zweiten gegen die DJK Saarlouis-Roden erstmals die junge Ägypterin Salma El-Haiwan einsetzen.
Positive Bilanz: Lauren Mortier hat mit der ASC-Zweiten jetzt vier von sieben Spielen gewonnen.
Positive Bilanz: Lauren Mortier hat mit der ASC-Zweiten jetzt vier von sieben Spielen gewonnen. | Peter H. Eisenhuth

Mainz. 20 Minuten lang war es ein ausgeglichenes, knappes Spiel – dann drehten die Gastgeberinnen für zehn Minuten auf. Danach war die Oberligapartie zwischen den Basketballerinnen des ASV Mainz II und der DJK Saarlouis-Roden angesichts von 20 Punkten Differenz entschieden. Die Gäste vermochten das Ergebnis zwar noch etwas freundlicher zu gestalten, doch die Mainzerinnen feierten mit 73:61 (61:41, 34:30, 17:13) ihren vierten Saisonsieg.

„Das dritte Viertel war super“, schwärmte Lauren Mortier. Die Trainerin hatte nach dem Seitenwechsel eine Ganzfeldpresse angeordnet, „und dadurch hatten wir so viele Steals und sind über unsere Transition zu einfachen Punkten gekommen.“

Das war gegen die bislang erst einmal geschlagenen Saarländerinnen ein wesentlicher Unterschied im Vergleich zum knappen Erfolg beim sieglosen Schlusslicht TSG Heidesheim eine Woche zuvor. „Wenn wir Druck machen und Ballgewinne haben, gibt es immer wieder Zwei-gegen-Eins-Situationen, und dann wird es leicht“, sagte Mortier. Müsse die junge Mannschaft aber ins Setplay gehen, „dann wird es harte Arbeit“.

Talent mit Killer-Spinmove

Ein Faktor, den bis zu diesem Spieltag nicht mal die Trainerin selbst auf dem Zettel hatte, war Salma El-Haiwan. Die junge Ägypterin spielt seit diesem Schuljahr am Theresianum, zunächst in der U16 unter Trainer Uwe Seiffert. Jetzt war sie erstmals in der Zweiten Mannschaft im Einsatz und steuerte 17 Punkte zum Sieg bei. „Dabei hat sie noch gar nicht viel gespielt“, sagte Mortier. „Sie ist unglaublich schnell und hat einen Killer-Spinmove. Ich bin sehr froh, dass sie bei uns ist – ich glaube sogar, dass sie schon weit genug ist, um in der Ersten Mannschaft zu spielen.“

Nicht nur für das bevorstehende Oberligaderby beim SC Lerchenberg am kommenden Samstag (18.30 Uhr) eine interessante Perspektive.

ASC Mainz II: Bangel (4), Binder (1), Bremke, Dötsch (12/1 Dreier), El-Haiwan (17), Heuser, Kessler (6), Kleinert (17/2), F. Neufurth (8/1), Petry, Steines (8).

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