Zweite Bundesliga | Gert Adolphi | 03.09.2020

Im Pokal sind auch Doppel erlaubt

Tischtennis-Zweitligist FSV Mainz 05 tritt mit zwei neuen und zwei alten Akteuren zum Qualifikationsturnier in Passau an.
Anders als in der Liga dürften Simon Berglund (r.) und Luka Mladenovic im Pokal gemeinsam am Tisch stehen. Das scheitert allerdings daran, dass der Luxemburger noch geschont wird.
Anders als in der Liga dürften Simon Berglund (r.) und Luka Mladenovic im Pokal gemeinsam am Tisch stehen. Das scheitert allerdings daran, dass der Luxemburger noch geschont wird. | Bernd Eßling

Mainz. Mit vier seiner fünf Spieler aus dem engeren Zweitligakader tritt der FSV Mainz 05 am Samstag in Passau zur Qualifikation für den deutschen Tischtennis-Pokalwettbewerb an. Zu Simon Berglund und Cedric Meissner, die schon in der vorigen Saison für die 05er spielten, stoßen die beiden polnischen Zugänge Adrian Wiecek und Antoni Witkowski.

Lediglich Luka Mladenovic fehlt. Der Luxemburger hatte in seiner Heimat den Grundwehrdienst abgeleistet, sich dabei leichte Knieprobleme zugezogen und soll deshalb vor dem Saisonauftakt in zwei Wochen noch geschont werden.

Gegner der Mainzer sind die Zweitligakonkurrenten 1. FC Saarbrücken II und Gastgeber TTC Fortuna Passau sowie der Drittligist TTC Hohenstein-Ernstthal. Nur der Sieger der Gruppe zieht in die Pokal-Hauptrunde ein, in der es gegen einen Erstligisten gehen wird. Das ist den Mainzern bislang erst einmal gelungen, die Belohnung damals war ein Heimspiel gegen Werder Bremen.

Teamentwicklung hat Vorrang

Mit dem Weiterkommen beschäftigt sich Marcel Müller allerdings zunächst nicht. „Die Teamentwicklung ist wichtiger als die Qualifikation“, sagt der 05-Cheftrainer. „Deswegen werden wir auch in erster Linie die neuen Spieler einsetzen.“ Sollten seine Leute jedoch die ersten beiden Begegnungen gewinnen, würde er in der letzten Partie auf Ergebnis spielen und eine entsprechende Aufstellung wählen.

Müller will sich auch nicht mit den Kontrahenten befassen und einen Turnierfavoriten benennen. Möglicherweise können die Gegner wegen coronabedingter Einreisebeschränkungen nicht ihre Bestbesetzung an den Start bringen, doch das interessiert den Trainer ebenfalls nicht. „Wir konzentrieren uns auf den internen Prozess.“

Berglund trainiert jetzt in Saarbrücken

Die beiden altgedienten 05er haben bereits Wettkampfpraxis gesammelt und zum Teil gute Ergebnisse erzielt, Meissner bei den Düsseldorf Masters, Berglund bei einer ähnlichen Turnierserie in Schweden. Während Meissner weiterhin in Düsseldorf trainiert, hat sich Berglund der Trainingsgruppe in Saarbrücken angeschlossen, zu der auch Mladenovic gehört. „Beide stehen im Saft“, sagt Müller. „Bei Adrian und Antoni weiß ich es zwar nicht, aber sie sind schon länger im Geschäft.“ Deswegen gehe er davon aus, dass auch sie fit seien.

Während in den Punktspielen die Doppel derzeit ausgesetzt sind, gehört beim Pokalwettbewerb neben vier Einzeln auch ein Doppel zum Programm. „Die Logik“, sagt Müller, „erschließt sich mir nicht.“

 

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