Nieder-Olm. Erstmals in ihrer Vereinsgeschichte wird die DJK Nieder-Olm mit zwei Mannschaften bei den Deutschen Meisterschaften der Ü35-Basketballer vertreten sein. Sowohl die Frauen als auch die Männer kämpfen am Samstag und Sonntag in Rosenheim mit jeweils sieben anderen Teams um den Titel. Die Rheinhessen sind der einzige Klub, der in beiden Wettbewerben vertreten ist.

„Für die DJK ist das sicherlich ein ganz besonderer Erfolg“, sagt Matthias Schäfer. Nicht nur sportlich, sondern auch, „weil es zeigt, dass man den Spielerinnen und Spielern auch nach der Zeit in den Ersten Mannschaften die Möglichkeit bietet, ihren Sport leistungsorientiert zu betreiben.“ Schäfer selbst fährt in Doppelfunktion nach Oberbayern: als Stammspieler bei den Männern und Trainer der Frauen.

Auch Spieler mit Zweitligaerfahrung

Für die DJK-Männer ist die DM-Teilnahme eine Premiere. Die Mannschaft, die auf dem Weg nach Rosenheim unter anderem den ASC Mainz (87:58), den TV Kirchheimbolanden (51:37) und den ATSV Saarbrücken (104:43) schlug und die Südwest-Meisterschaft kampflos gewann, trifft in ihrer Gruppe auf den BBC Bayreuth (Zweiter im Südosten), West-Vizemeister DJK Köln und Nord-Sieger SC Rist Wedel.

„Zu unseren Gruppengegnern kann ich leider nichts sagen“, sagt Schäfer. „Aber wir brauchen uns mit der Mannschaft, in der alle Oberligaerfahrung, die meisten sogar Regionalligaerfahrung haben, nicht zu verstecken.“ In Enno Wittstock und Christian Ebenrecht stehen auch zwei Spieler im Team, die in jüngeren Jahren in der Zweiten Bundesliga aktiv waren.

Auch Marlies Askamp geht aufs Feld

Die Nieder-Olmer Frauen stehen zum zweiten Mal hintereinander in der Endrunde. Bei ihrer DM-Premiere im vorigen Jahr belegten sie den siebten Platz, waren allerdings auch nur zu siebt. „Ich glaube, unsere Möglichkeiten stehen nicht schlecht, diesmal besser abzuschneiden“, sagt Schäfer, der sich mit seinem Team bei der Südwestdeutschen Meisterschaft dank eines 30:22-Sieges über SB Heidenheim hinter Meister TSV Krofdorf/Gleiberg (35:46) als Zweiter für die qualifiziert hat. In Rosenheim warten zunächst Südost-Meister TG Würzburg, Seriensieger NB Oberhausen sowie Nord-Vizemeister Kieler TB.

Eine Endrunde in dieser Altersklasse ist traditionell auch die Bühne für ehemalige Bundesligaspieler/innen und einstige Nationalspieler/innen. Ein Beispiel ist Marlies Askamp. Die deutsche „Miss Basketball“ – EM-Bronzemedaillengewinnerin, mehrmalige Deutsche Meisterin, Pokalsiegerin und ehemalige WNBA-Spielerin – vom Titelverteidiger NB Oberhausen ist eine der schillernden Persönlichkeiten der Veranstaltung sein. Nervös machen lassen wollen sich die DJK-Frauen davon nicht.

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