Gonsenheim. 36 Tore hatte der SV Gonsenheim in den ersten 29 Spielen dieser Oberligasaison erzielt. An den jüngsten beiden Spieltagen kamen zwölf Treffer hinzu – und diese urplötzlich erwachte offensive Effektivität beim 7:1 gegen die TSG Pfeddersheim und beim 5:1 gegen den SV Morlautern macht Mut für die letzten Wochen im Nichtabstiegskampf. Der geht am Samstag mit der Partie beim SC Idar-Oberstein weiter (Anstoß: 15.30 Uhr).

Es kann ein gutes Wochenende für die Mainzer werden. Einen Sieg vorausgesetzt, werden sie mindestens einen Platz gutmachen, da der FV Engers gegen die Pfeddersheimer spielt. Und auch ihren direkten Gegner würden sie noch einmal in den Abstiegskampf hineinziehen. „Sicher fühlen können die sich noch nicht“, sagt auch Babak Keyhanfar über den Aufsteiger, der vor allem noch von seiner guten Hinrunde lebt.

Kompakt und aggressiv

Mannschaftliche Geschlossenheit und eine kompakte Defensive nennt der Gonsenheimer Trainer als besondere Stärke des SC Idar-Oberstein mit seinen vier Brasilianern. „Sie spielen Männerfußball. Das wird eine echte Aufgabe für unser junges Team. Wir müssen ja auch noch gegen bis zu 200 lautstarke Fans bestehen.“

Keyhanfar hofft, dass seine Akteure zum einen die geistige Frische und Zielstrebigkeit aus den vorangegangenen Partien auf den Platz bringen wird. Hinzukommen müssten Gier und Bodenständigkeit – nach den beiden deutlichen Siegen abzuheben, wäre kontraproduktiv. „Aber die Jungs haben mir im Training keinen Anlass gegeben, etwas Derartiges befürchten zu müssen.“

Im Übrigen wolle er auch nicht das Selbstbewusstsein kleinreden, das die beiden Erfolge der Mannschaft vermittelt hätten. „Das kann Auftrieb geben für die nächste Eins-gegen-Eins-Situation, fürs Gegenpressing, für Ballbesitz unter Druck.“