Peter H. Eisenhuth | 16.06.17

Hochachtung vor Granatenleistungen

Marie Harzer springt erstmals über 6 Meter und bringt sich über 200 Meter für die U-23-DM in Position.

Mörfelden. Voll des Lobes war Thomas Kohlbacher für die Leistungen seiner Athletinnen beim Sportfest in Mörfelden. Je dreimal traten Marie Harzer und Friederike Kallenberg an, in allen sechs Fällen sprangen persönliche Bestmarken heraus. U-20-Athletin Kallenberg steigerte sich über 100 Meter Hürden auf 14,93 Sekunden, über 200 Meter auf 25,26 Sekunden und im Weitsprung auf 5,75 Meter.

Harzer überzeugte mit 13,76 Sekunden im Hürdensprint und ihrem ersten Weitsprung über die Sechsmetermarke (6,14). Vor allem aber brachte sie sich mit ihrer 200-Meter-Zeit von 24,03 Sekunden für die Deutschen U-23-Meisterschaften in Stellung, die am Wochenende in Leverkusen stattfinden. „Das waren durchweg Granatenleistungen“, schwärmte Kohlbacher, „meine Hochachtung.“

Dabei dürfte der Coach auch im Blick gehabt haben, dass seine Athletin sich in den Kreis der heißen Medaillenanwärterinnen geschoben hat – Harzer verbesserte sich nach den Vorleistungen vom fünften auf den dritten Rang. Mit der 4x400-Meter-Staffel, zu der auch Kallenberg gehört, besitzt sie ebenfalls Chancen auf einen Platz im Vorderfeld.

Mit Jahrgang 1999 wird Fabian Bürckel in Leverkusen einer der beiden jüngsten Starter über 400 Meter der Männer sein, und auch er reist in glänzender Form an; zuletzt steigerte er sich bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften in Trier auf 48,60 Sekunden. Der TSV Schott darf sich mit seiner 3x1000-Meter-Staffel Hoffnungen auf eine Topplatzierung machen.

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