Regionalliga | Gert Adolphi | 28.03.2024

Hinrundensieg ist kein Maßstab

Tischtennis-Regionalligist FSV Mainz 05 II empfängt die TG Wallertheim, die sich zwar aus der Liga zurückziehen wird, aber dennoch verstärkt hat.
Mit Ole Kaspers statt Li Bing gehen die 05er in die Partie gegen die TG Wallertheim.
Mit Ole Kaspers statt Li Bing gehen die 05er in die Partie gegen die TG Wallertheim. | Bernd Eßling

Mainz. Zum vorerst letzten rheinhessischen Duell in der Tischtennis-Regionalliga empfängt der FSV Mainz 05 II am Samstag die TG Wallertheim. Die Gäste werden sich am Saisonende freiwillig zurückziehen, möchten sie aber ehrenvoll verabschieden – anders ist die zur Rückrunde erfolgte Verpflichtung von Siddhesh Pande kaum zu erklären.

Der 25-jährige Inder hat im hinteren Paarkreuz sieben seiner acht Einzel gewonnen und verhalf der Mannschaft damit schon zu drei Siegen, nachdem sie in der ersten Saisonhälfte lediglich zwei Punkte geholt hatte. Der 6:4-Hinrundensieg der 05er ist für Dennis Müller deshalb kein Maßstab. „Es wird viel schwieriger“, sagt der Mainzer Mannschaftskapitän. „Wallertheim ist stärker als damals.“

Kaspers ersetzt Li Bing

Die Gäste verfügten in beiden Paarkreuzen über hohe Qualität, Björn Baum, der zur nächsten Saison zum RSV Klein-Winternheim in die Oberliga wechselt, sei ein sehr guter Einser, betont Müller, der sein Team als Underdog betrachtet, zumal in Li Bing die Nummer drei fehlt. Für ihn kommt der 16-jährige Ole Kaspers zum Einsatz, der allerdings mit zwei Siegen im Einzel und einem Erfolg im Doppel entscheidend am Sieg in Wallertheim beteiligt war. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir einen guten Ersatzspieler haben“, sagt Müller.

Der Kapitän, der bislang eine eher schlechte Saison gespielt hat, erhofft sich etwas Auftrieb durch seinen ersten Bundesligaeinsatz, bei dem er in Düsseldorf sogar Timo Boll einen Satz abnahm. „Ich glaube, das hat ein bisschen was freigesetzt. Ich glaube wieder an mich“ – zumindest versuche er sich das einzureden.

Auswirken kann sich das aufs Match mit Baum, den Müller zwar schon einige Male geschlagen hat, dem er zuletzt aber zweimal unterlag. Für die Mainzer wäre ein Sieg wichtig im Kampf um den Klassenverbleib, da sie nur drei Punkte vor der auf einem Abstiegsplatz liegenden TSG Kaiserslautern II stehen. Müller verspricht: „Wir geben noch mal Vollgas.“

Alle Artikel von Tischtennis