Rheinhessenliga Damen | Peter H. Eisenhuth | 17.06.15 Hilft dieser Punkt den 46ern weiter? Sowohl der TSV Schott Mainz und die TSG Bretzenheim als auch der TSC Mainz 3 und die DJK Mainzer Sand trennen sich in der Rheinhessenliga unentschieden. Zwei der Mainzer Klubs müssen noch um den Klassenverbleib bangen. Ann Kristin Rosner gewann das erste Einzel für die TSG Bretzenheim... | Bernd Eßling ...gegen die beim TSV Schott kurzfristig eingesprungene Michelle Schwark in zwei Sätzen. | Bernd Eßling Sabrina Laven (TSG) schien auf einem guten Weg zu sein, zumindest den Match-Tiebreak zu erreichen... | Bernd Eßling ...musste sich Brenda Schulz aber dennoch in zwei Sätzen geschlagen geben. | Bernd Eßling Mainz. Ob dieser Punkt den Bretzenheimer Tennisspielerinnen weiterhilft, werden sie frühestens nach dem nächsten, dem letzten Spieltag der Rheinhessenliga wissen. Vielleicht auch erst später. Mit dem 7:7 beim TSV Schott Mainz jedenfalls gelang der TSG 1846 zwar ein Achtungserfolg, den vorletzten Tabellenplatz aber nehmen sie weiterhin ein. „Um wirklich sicher zu sein, müssen wir heute und nächsten Sonntag gewinnen“, sagte Kapitänin Nele Braun, während die erste Runde der Einzel lief. Und es gab für die Gäste durchaus Anlass zur Hoffnung, das Werksgelände mit einem Erfolg zu verlassen. Ann Kristin Rosner hatte die bei den Schott-Frauen eingesprungene Michelle Schwark (Spielführerin Martina Klein musste wegen der Einnahme eines Antibiotikums passen) trotz zeitweiliger Probleme letztlich im Griff. Und an Position vier schien Sabrina Laven auf einem guten Weg, gegen Brenda Schulz zumindest einen Champions-Tiebreak zu erzwingen. Zwei Aufschlagfehler nicht bemerkt Lange Ballwechsel und geringes Risiko prägten dieses Match, beide Kontrahentinnen nutzten gerne die Höhe des Platzes aus und warteten vornehmlich auf Fehler des Gegenübers. Dass Laven beim Stand von 4:4 im zweiten Satz zwei Punkte verschenkte – beide Male hatte sie nicht gesehen, dass Schulz‘ Aufschlag im Aus war, einmal knapp und einmal deutlich – blieb zwar ohne Auswirkungen, weil die Schott-Akteurin sich für die Geschenke revanchierte, einen einfachen Ball ins Aus donnerte und Laven das 5:4 ermöglichte. Immerhin nahm das Tempo der Begegnung in dieser Phase zu, vor allem Brenda Schulz agierte jetzt druckvoller und hatte damit auch Erfolg. Mit 7:5 ging auch der zweite Satz an die TSV-Frau. Die beiden folgenden Einzel waren klare Angelegenheiten: Nele Braun punktete an Position eins gegen Ann-Margrit Neimeier, die Gastgeber durch Carolin Steinbrenner gegen Konstanze Roggensack. Unter Druck standen die Bretzenheimerinnen, nachdem Braun/Laven ihr Doppel verloren hatten – aber Rosner/Roggensack hielten dem stand und setzten sich gegen Neimeier/Schwark im Match-Tiebreak mit 10:8 durch. Braun: „Herausgeholt, was möglich war“ „Wir können auch mit einem Punkt gut leben“, sagte Schott-Kapitänin Klein, die sich die Bemühungen ihrer Mannschaftskolleginnen in der Mittagshitze aufmerksam aus dem Schatten angeschaut hatte. In der Tat ist ihr Team nach dem Unentschieden definitiv auf der sicheren Seite. Die TSG hingegen muss noch bangen. Mit einem Heimsieg gegen die DJK TV Mainzer Sand 2 am kommenden Sonntag könnten auch Nele Braun und ihr Team sich retten. „Ich glaube, wir haben aus den bisherigen Begegnungen alles herausgeholt, was möglich war“, sagte die Bretzenheimer Kapitänin. „Und das werden wir auch am letzten Spieltag versuchen.“ Sollte es nicht reichen, bliebe die Hoffnung, dass doch nicht drei Teams absteigen müssen. Zum Beispiel, weil potenzielle Aufsteiger auf ihr Aufstiegsrecht verzichten. „Aber uns wäre es natürlich lieber, wenn wir das selbst regeln könnten.“ DJK: Die Taktik geht auf Einen etwas überraschenden Punktgewinn verbuchte der kommende Bretzenheimer Gegner, die DJK TV Mainzer Sand 2: Mit dem 7:7 beim TSC Mainz 3 war das Quartett um Anne Wirth das erste Team in dieser Saison, das der Mannschaft vom Ebersheimer Weg wenigstens ein Unentschieden abtrotzte. „Unsere Damen sind mit der Einstellung zum TSC gefahren, dass sie gucken wollten, was geht“, berichtete DJK-Spielführerin Lea Nungässer, die zur gleichen Zeit mit der Verbandsligamannschaft den ersten Saisonsieg erstritt. „Wir sind allerdings davon ausgegangen, dass es nicht so viel sein würde…“ Dass die TSC-Dritte diesmal ohne Spielerinnen aus den höheren Ligen antrat, kam den Gästen zupass. „Außerdem ist unsere Taktik aufgegangen, Erste und Zweite Mannschaft gleich stark zu stellen“, berichtete Nungässer. „Deshalb hatten wir uns fürs Verbandsligateam Hilfe von den Damen 30 geholt, um unten niemanden abziehen zu müssen.“ TSC: Mutter und Tochter erstmals im Doppel Zu einem Novum kam es bei den Gastgeberinnen: Erstmals spielte Antje Beth mit ihrer Tochter Stefanie im Doppel; sie setzten sich gegen Anne Wirth/Melanie Jantz im Match-Tiebreak mit 7:6, 4:6, 10:8 durch. Zum Saisonabschluss tritt der TSC 3 am kommenden Sonntag in Gensingen an. Den übrigen Mainzer Vertretern in der Liga wäre daran gelegen, dass diese Auswärtsaufgabe ein erfolgreiches Ende findet – das nämlich erhöhte die Chancen von DJK Mainzer Sand und TSG Bretzenheim auf den Klassenverbleib. Wobei Lea Nungässer kaum zweifelt, dass ihr Team der Rheinhessenliga erhalten bleiben wird. „Unabhängig davon, ob am Ende tatsächlich drei Mannschaften absteigen, glaube ich, dass wir drinbleiben.“ Mehr aktuellen Sport aus Mainz lesen Sie hier. Alle Artikel von Tennis