Nieder-Olm. Ein Aufsteiger ist für einen Verein, der sich auf das Sammeln von Punkte gegen den Abstieg konzentrieren muss, immer ein besonders wichtiger Gegner. Ein Kandidat, gegen den ein Trainer einen Heimsieg gerne zur Pflicht erklärt. Das kann Markus Herberg freilich nicht tun, wenn er mit dem TV Nieder-Olm am Sonntag (11 Uhr) zum ersten Oberligaheimspiel der Saison gegen den Neuling HSG Kastellaun/Simmern antritt.

Die Gästemannschaft, mit einigen Spielern gespickt, die früher in höheren Klassen unterwegs waren, scheiterte beim Saisonauftakt bei den Sportfreunden Budenheim zwar an sich selbst (26:28), bot aber trotzdem ein ordentliches Debüt bei einer der Topmannschaften der Liga. Im ersten Heimspiel stellte die HSG aber dann beim 28:18 gegen die TSG Friesenheim II klar, dass die Anpassungsprobleme sich nicht weit in die Saison hineinziehen.

Die Nieder-Olmer müssen auch in dieser Runde auf den einen oder anderen Zähler durch die für die Gäste etwas schwierigen Sonntagmorgen-Anwurfzeit setzen. Das könnte auch für die HSG ein Thema sein, die diese Situation noch nicht kennt und vielleicht unterschätzen könnte. Der TVN muss auf diese Hilfseffekte setzen, weil es durch die personellen Einschränkungen schwierig werden dürfte, zumindest 60 Minuten den kampfstarken Gästen gleichwertig entgegenzutreten.