Oberliga Damen | Gert Adolphi | 02.09.2020

Heidesheimer Frauen ziehen zurück

Tischtennis-Oberligist verzichtet auf die Saison.

Heidesheim. Die TSG Heidesheim verzichtet wegen der Corona-Pandemie darauf, in der bevorstehenden Saison in der Frauen-Oberliga anzutreten, steht damit als erster Absteiger fest und wird im nächsten Jahr in der Verbandsoberliga wieder einsteigen. „Wir ziehen zurück“, verkündete Betreuer Norbert Dyllick am Mittwoch.

Vier Tage vor dem geplanten Saisonauftakt mit dem Heimspiel gegen die ASG Altenkirchen hätten die Spielerinnen diese Entscheidung getroffen. „Sie haben eingehend darüber diskutiert“, sagt Dyllick. „Sie wollten der Situation Rechnung tragen und ihre Eltern nicht unnötig gefährden.“

Die Heidesheimer Spielerinnen argumentierten, sie hätten nicht guten Gewissens zu viert in einem Auto zu den Auswärtsspielen fahren können. In einer E-Mail teilte das Team seinen Entschluss den Konkurrenten mit und erfuhr laut Dyllick spontane Zustimmung. Das Team wolle aber zusammenbleiben und nach Ende der Krise den Neustart angehen.

Der Tischtennisverband Rheinland-Rheinhessen hatte in der Vorwoche den Weg für Antrittsverzichte freigemacht, indem er die Regelung außer Kraft setzte, wonach zurückgezogene Mannschaften in die untersten Ligen eingestuft werden. Auch andere Vereine wie der TV Leiselheim und die SG Frei-Laubersheim/Hackenheim/Winzenheim haben für einen Teil ihrer Teams von der Neuregelung Gebrauch gemacht.

 

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