Bundesliga | Peter H. Eisenhuth | 22.08.16 Die Schläger wiedergefunden Das Worst-case-Szenario haben sie vermieden, und die Siegteilung dürfen sie als gutes Omen betrachten: Nach der 4:5-Niederlage in der ersten Partie gewannen die Mainz Athletics das zweite Halbfinalspiel gegen die Heidenheim Heideköpfe mit 5:1 – mit einer solchen Bilanz hatten sich die A’s auch in der Punktrunde von den Schwaben getrennt und gewannen später beide Rückrundenspiele. Schafften mit den A's den Split gegen die Heidenheim Heideköpfe: Kevin Kotowski (l.) und Peter Johannessen. | Archiv/Willwacher Mainz. Gut, dass noch einer einen Blick in den Materialraum geworfen hatte. „Da standen die Schläger rum“, sagte Ulli Wermuth in Anspielung auf die erste Halbfinalbegegnung mit den Heidenheim Heideköpfen. Nach der 4:5-Niederlage am Samstag (siehe: Pazifismus und Baseball vertragen sich nicht) hatte der Trainer des Baseball-Bundesligisten angesichts der nicht vorhandenen Schlagkraft seines Teams moniert, seine Spieler hätten ihre Werkzeuge zu Hause vergessen – doch im zweiten Duell der Best-of-five-Serie sah das schon wieder ganz anders aus. Mit 5:1 setzten sich die A’s durch, vermieden dadurch das Szenario, in den Rückspielen am kommenden Wochenende von Beginn an unter allergrößtem Druck zu stehen. Das freilich ändert nichts daran, dass sie noch zwei Partien gewinnen müssen, um das Finale zu erreichen. Massingham mit 13 Strikeouts Hatte Jan-Niclas Stöcklin am Vorabend einige Probleme auf dem Mound gehabt, die im fünften Inning zu drei Heidenheimer Runs führten, hielt Eric Massingham die Heidenheimer Hitter klein. Der US-Pitcher spielte durch, kam auf 13 Strikeouts und wusste ansonsten eine Defensive hinter sich, die ja schon in der ersten Partie sehr gut gearbeitet hatte. In Führung gingen die Mainzer im ersten Inning. Thomas de Wolf gelangte per Walk auf die erste Base, Max Boldt, nur noch einen Pitch vom Strikeout beendet, der das Ende des Durchgangs bedeutet hätte, schlug den letzten Ball ins Centerfield beziehungsweise darüber hinaus. Kevin Kotowski tat es ihm im dritten Inning gleich – mit seinem erst zweiten Homerun im 239. Bundesligaspiel. Im Training gelinge ihm das regelmäßig, sagte Wermuth, im Spiel aber gehe er ungern das volle Risiko ein, sondern schlage die Bälle lieber hart die Linie entlang. Das genügt dem schnellen Mainzer oft genug, um bis zur zweiten Base zu kommen; und hinter ihm warten schon die potenziellen Über-den-Zaun-Schläger Peter Johannessen, de Wolf und Boldt. Boldt brachte im dritten Inning noch Johannessen nach Hausen, im siebten erhöhte Lucas Dickman auf 5:0. Den einzigen Run der Gäste besorgte der Ex-Mainzer Sascha Lutz im letzten Durchgang. Mehr aktuellen Sport aus Mainz lesen Sie hier. Alle Artikel von Baseball