Mainz. Der FSV Mainz 05 sieht seine Zukunft weiterhin als eingetragener Verein. Diese Botschaft hat der Klub dem Mainzer Amtsgericht schriftlich übermittelt und mit einem juristischen Gutachten untermauert.

Zur Erinnerung: Eine Rechtspflegerin des Mainzer Amtsgerichts hatte den Verein aufgefordert, bis Donnerstag dieser Woche einen Plan für die Ausgliederung der Profiabteilung vorzulegen. Andernfalls drohe dem Verein ein Verfahren wegen Rechtsformverfehlung – und im schlimmsten Fall in der Konsequenz die Streichung aus dem Vereinsregister.

Dieser Aufforderung ist der Verein, wie von Vorstand und Aufsichtsrat bei der Mitgliederversammlung am 22. Oktober, nicht nachgekommen. Die Antwort ans Amtsgericht enthält neben dem juristischen Gutachten auch ein Gesprächsangebot, um die von der Rechtspflegerin aufgeworfene Frage außergerichtlich zu klären.

Lehmann ist entspannt

„Wir sind in dieser Frage recht entspannt, da wir uns auf der sicheren Seite fühlen“, sagt Jan Lehmann, kaufmännischer Vorstand des FSV Mainz 05. „Das juristische Gutachten stützt unsere Position, dass wir auch als Fußball-Bundesligist keine Absicht zur Gewinnerzielung verfolgen und beispielsweise Gewinne ausschütten, sondern unsere Gewinne wieder dem originären Vereinszweck der sportlichen Leistungserbringung zuführen. Diese Einschätzung wird auch von der bisherigen Rechtsprechung gestützt.“

Falls keine außergerichtliche Klärung möglich sei, werde der Verein seine juristischen Möglichkeiten ausschöpfen. „Niemand muss kurzfristige Konsequenzen beispielsweise in Form der Streichung aus dem Vereinsregister fürchten. Wir wollen ein e. V. bleiben, das ist der klare Auftrag unserer Mitglieder. Wir sind in dieser Frage mit der DFL und den anderen eingetragenen Vereinen der Liga im Austausch“, sagt Lehmann.

Neben den 05ern sind in der Bundesliga auch Schalke 04 und der SC Freiburg eingetragene Vereine.

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