Bundesliga | phe | 25.05.2018

Gut genug für zwei Siege

Mainz Athletics empfangen am Freitag und Samstag die wiedererstarkten Regensburg Legionäre.
Max Boldt (l.) wünscht sich von seinen Spielern mehr Selbstbewusstsein. Und zwei Siege gegen die Legionäre.
Max Boldt (l.) wünscht sich von seinen Spielern mehr Selbstbewusstsein. Und zwei Siege gegen die Legionäre. | Bernd Eßling

Mainz. Bliebe die Reihenfolge in der Südstaffel der Baseball-Bundesliga so, wie sie derzeit ist, hätten die Mainz Athletics zumindest ihr Minimalziel erreicht: Als Tabellenvierter zögen sie in die Zwischenrunde ein. Allerdings würde es dem Deutschen Meister von 2007 und 2016 nicht schaden, sich von der in dieser Saison fast durchgehend praktizierten Siegteilung zu verabschieden, hin und wieder mal einen Sweep zu landen, statt sich mit einem Split zufriedengeben zu müssen.

Die Aufgabe, die den Mainzern an diesem Wochenende bevorsteht, ist unter diesem Aspekt eine extrem große Herausforderung. Zu Gast am Hartmühlenweg sind am Freitagabend (19 Uhr) und Samstagnachmittag (14 Uhr) die Regensburg Legionäre – und der fünfmalige Meister hat sich nach anderthalb schwächeren Spielzeiten nicht nur berappelt, sondern ist nach Einschätzung des Mainzer Trainers Max Boldt „eine Überraschung der Liga“.

Lediglich Titelverteidiger Heidenheim Heideköpfe rangiert vor den Bayern, die in den Jahren 2010 bis 2013 das Geschehen komplett dominiert hatten. Elf Siege aus sechzehn Spielen weist ihre Bilanz aus, die A‘s kommen auf acht Siege in vierzehn Partien, ihnen fehlen noch die Nachholspiele bei den Saarlouis Hornets.

Nicht nur können, sondern auch wollen

Wie fast immer in der laufenden Runde hatten die Mainzer in Regensburg das erste Spiel verloren und das zweite gewonnen. Einfacher wird es am Freitagabend nicht, da die Legionäre diesmal auf Mike Bolsenbroek zurückgreifen können, einen der besten Pitcher der Bundesliga, den sie gleichwohl in der Vergangenheit schon in wichtigen Begegnungen in die Knie gezwungen hatten. Das erhofft sich Boldt auch diesmal: „Wir müssen zeigen, dass auch im ersten Spiel ein Sieg möglich ist“, sagt der Trainer.

Boldt wünscht sich von seinen Leuten mehr Selbstbewusstsein. Die Aufstellung, mit der er die Aufgabe gegen die Legionäre angehe, sei gut genug, um beide Spiele zu gewinnen. Anders als in früheren Jahren müssten die hinteren Schlagmänner nicht mehr hoffen, „dass die am Anfang der Lineup das erledigen“, sagt der Coach. „Bei uns ist jeder gut genug, ein Spiel entscheiden zu können. Das muss jetzt auch jeder wollen.“

 

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