Oberliga Damen | gert adolphi | 10.12.2019

Gewonnen und Trost gespendet

TSG Heidesheim schlägt Aufstiegsfavorit 1.FC Saarbrücken und übernimmt die Tabellenführung.

Heidesheim. Die Tischtennisspielerinnen der TSG Heidesheim haben sich zum Abschluss der Hinrunde an die Tabellenspitze der Oberliga gesetzt – mit einem 8:1-Heimsieg im Topspiel gegen den 1. FC Saarbrücken.

Ins Wochenende waren die Heidesheimer Frauen mit der schlechtesten Ausgangsbasis der ersten drei Teams gegangen. Vier Minuspunkte wiesen sie auf, die Saarbrücker deren drei und der TTC Mülheim/Urmitz II lediglich zwei. Mit ihrem Erfolg überflügelten die Rheinhessinnen den FCS, der wiederum tags darauf mit einem Sieg über den TTC Schützenhilfe leistete. Dank des besseren Spielverhältnisses zog die TSG an den jetzt punktgleichen Mülheimerinnen vorbei.

Pech für die Gäste

Die Saarbrücker verfügen über eine sehr junge Truppe mit riesigem Potenzial. Magdalena Hübgen, die Nummer eins, ist gerade einmal zwölf, nur ein Jahr älter ist Jona Schroeder, die Nummer drei. Klares Ziel des Vereins ist der Aufstieg in die Regionalliga, doch gegen eine TSG in Bestbesetzung waren die Gäste chancenlos.

„Jugendliche Unbekümmertheit ist auf unsere geballte Macht gestoßen“, fasste der Heidesheimer Betreuer Norbert Dyllick das Kräfteverhältnis zusammen. „Wenn wir komplett spielen, sind wir jedem Gegner überlegen.“

Dabei war die Aufstellung gar nicht so geplant. Valerie Smeljanski rutschte nur ins Team, weil Rabea Sauer kurzfristig absagen musste. „Das war Pech für die Gäste“, stellte Dyllick fest.

Tränen ohne Ende

Zwei Schlüsselspiele zu Beginn der Begegnung stellten die Weichen für den klaren Erfolg. Nach 1:2-Satzrückstand gewannen Smeljanski und Amelie Mayer ihr Doppel und sorgten für die 2:0-Führung. Ebenfalls in fünf Sätzen gewann Smeljanski gegen Hübgen. „Bei der Zwölfjährigen sind die Tränen ohne Ende geflossen“, berichtete Dyllick. „Aber Valerie hat sie zur Seite genommen und getröstet.“

Mit Mitleid hatte es allerdings nichts zu tun, dass die Heidesheimer Ersatz-Verstärkung auch den einzigen Punkt abgab: Smeljanski kam mit dem unorthodoxen Spiel von Ninar Al-Khatib nicht zurecht und verlor in vier Sätzen. Dadurch blieb dem FCS zumindest die Höchststrafe erspart.

 

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