Radball-Bundesliga | Peter H. Eisenhuth | 24.01.2020

Generalprobe für den Ligaauftakt

Das Viertelfinale im Deutschlandpokal wollen Janis Stenner und Jonas Gebhard vom RV Hechtsheim vor allem nutzen, um sich für die eine Woche später beginnende Bundesligasaison einzuspielen.
Die Torhüterposition bleibt Jonas Gebhard (l.) am Samstag erspart, die wird Routinier Janis Stenner übernehmen.
Die Torhüterposition bleibt Jonas Gebhard (l.) am Samstag erspart, die wird Routinier Janis Stenner übernehmen. | Bernd Eßling

Hechtsheim. Dass sie als einer von zwei Bundesligisten in dieses Turnier mit sechs Mannschaften gehen, bei dem die beiden bestplatzierten weiterkommen, muss man nicht überbewerten. Schließlich ist es das erste Mal, das Janis Stenner und Jonas Gebhard gemeinsam über die Fläche rollen – insofern betrachten die Radballer des RV Hechtsheim das Viertelfinale im Deutschlandpokal, das am Samstag in Baunatal ausgetragen wird, eher als Generalprobe für den eine Woche später anstehenden Ligaauftakt.

„Wenn wir diese fünf Spiele hinter uns haben, können wir unser Leistungsvermögen etwas besser einordnen“, sagt Trainer Andreas Gebhard. In den jüngsten Trainingseinheiten hätten seine Schützlinge einen ordentlichen Eindruck hinterlassen, gerade auch in den Duellen mit dem RVW Naurod; die Wiesbadener kommen wir die RSG Ginsheim einmal wöchentlich in die Hechtsheimer Radsporthalle.

Für Janis Stenner ist das Pokalturnier der erste Auftritt seit dem vereinseigenen MVB-Preis im November. Eigentlich hatte er seine Karriere gemeinsam mit seinem langjährigen Partner Moritz Rauch nach der vorigen Bundesligasaison beendet; den Platz der Routiniers sollten die aus Klein-Winternheim zum RVH gewechselten Brüder Fabian und Jonas Gebhard übernehmen.

Erstes Spiel gegen den Trainingspartner

Der Torwart allerdings fällt wegen eines Mittelfußbruchs seit geraumer Zeit und mindestens für die ersten beiden Ligaspieltage aus. Beim Internationalen Turnier in Klein-Winternheim Anfang Januar sprang Marco Rossmann ein, für die nächsten anstehenden Aufgaben übernimmt Stenner, was für ihn allerdings mit der Übernahme der ungewohnten Torhüterposition einhergeht – sehr zur Erleichterung seines jungen Mitspielers, der diese Rolle im Duett mit Rossmann einnehmen musste und dahingehend kommentierte, an seiner Stelle hätte man auch eine Pylone zwischen den Pfosten platzieren können…

Was am Samstag drin ist, lasse sich nicht abschätzen, sagt Andreas Gebhard, das werde sicher auch ein wenig davon abhängen, ob der Turniereinstieg gelinge. Den bestreiten die Hechtsheimer gegen ihre Wiesbadener Trainingspartner und Ligakonkurrenten Marco Wagner/Till Wehner. Stark einzuschätzen ist Zweitligist RSV Sangershausen; Max Rückschloß und Eric Haedicke, die im vorigen Jahr als erstes U-23-Duo ein Weltcupturnier gewannen, setzten sich in der Vorrunden unter anderem gegen die Erstligaklubs aus Iserlohn und Obernfeld II durch.

Auch die übrigen drei Teilnehmer in Baunatal kommen aus der Zweiten Bundesliga: der RC Worfelden, der über Erfahrung auch im Oberhaus verfügt, der SV Nordshausen, „bei dem es immer von der Besetzung abhängt“, wie Gebhard sagt, und der den Mainzern unbekannte SV Steinwiesen.

 

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