Regionalliga | Peter H. Eisenhuth | 04.11.25 Früh den Stempel aufdrücken Fußball-Regionalligist TSV Schott gastiert im Pokal-Viertelfinale beim VfR Grünstadt. Dennis de Sousa Oelsner (r.) und der TSV Schott wollen am Mittwochabend ins Pokal-Halbfinale einziehen. | Bernd Eßling Mainz. Bislang bieten die Spiele im Verbandspokal dem TSV Schott die Gelegenheit, seine Minusserie aus der Regionalliga zu durchbrechen. So soll es auch am Mittwochabend sein, wenn der einzige noch im Wettbewerb befindliche Mainzer Klub im Viertelfinale beim VfR Grünstadt antritt. Angesichts des Drei-Klassen-Unterschieds – zumindest wenn man die Platzierungen außer Acht lässt, die Schottler sind in der vierthöchsten Klasse Schlusslicht, die Pfälzer Tabellenvierter der Landesliga – stellt sich die Favoritenfrage nicht. Gewarnt sein können die Mainzer dennoch: Im Achtelfinale schaltete der VfR die in der Verbandsliga angesiedelte TuS Marienborn mit 6:2 aus. Videomaterial gesichtet Samuel Horozovic will nichts dem Zufall überlassen, er hat sich zwecks Vorbereitung auf den unbekannten Gegner Videomaterial besorgt. „Ich möchte ein Gefühl für die Mannschaft, für ihre Stärken und Schwächen bekommen“, sagt der Schott-Trainer. Zu seinen Erkenntnissen gehört, dass die Grünstädter, in deren Reihen der eine oder andere Akteur stehe, der schon oberhalb der Landesliga aktiv war, gewiss sehr körperbetont dagegenhalten und über ihre weiten Einwürfe gefährlich werden können. In der Arbeit mit seiner Mannschaft, deren praktischer Teil am Montag und Dienstag aus zwei kurzen, 50- beziehungsweise 60-minütigen Einheiten bestand, stand die Aufarbeitung der jüngsten 0:2-Niederlage am Samstag gegen den SV Sandhausen. Die war mit Blick auf das nächste Meisterschaftsspiel bei der ebenfalls abstiegsbedrohten TSG Balingen wichtiger, wenngleich Horozovic betont, beiden Partien die gleiche Wertigkeit beizumessen. Eingeschränkte Auswahl Immerhin ist der TSV auf Verbandsebene nur noch zwei Siege von der fünften Finalteilnahme hintereinander entfernt – und einen mehr vom vierten Einzug in den DFB-Pokal. Der Begegnung beim VfR Grünstadt sollen seine Leute wie im Achtelfinale in Gimbsheim von Beginn an ihren Stempel aufdrücken und möglichst früh in Führung gehen. „Wichtig wird die Anfangsphase“, sagt Horozovic, „sie entscheidet darüber, wie anstrengend die Aufgabe auf dem wahrscheinlich hohen und tiefen Rasen wird.“ Wie gehabt, wird der Coach im Pokal rotieren lassen, allerdings ist die Auswahl etwas eingeschränkt: Jan Just, Etienne Portmann, Jacob Roden und Takero Itoi sind krank, Johannes Gansmann hat Knieprobleme. Auf der Bank dürften sich daher auch einige U-19-Spieler wiederfinden. Alle Artikel von Fußball (Amateure)