Bezirksliga | gert adolphi | 08.12.2019

Fontana bleibt ungeschlagen

Mühsam, aber erfolgreich: Mit 4:2 (2:2) gewinnt der Bezirksliga-Tabellenführer auch das Nachholspiel gegen Eintracht Herrnsheim.
Erzielte den dritten und vierten Treffer der Finther: Patrick Hochhaus.
Erzielte den dritten und vierten Treffer der Finther: Patrick Hochhaus. | Archiv/Eßling

Finthen. Fontana Finthen geht ungeschlagen in die Winterpause. Nach dem 4:2 (2:2 im Nachholspiel gegen Eintracht Herrnsheim hat der Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga sechs Punkte Vorsprung auf den SV Horchheim und den VfR Nierstein, wobei die Horchheimer eine Partie weniger ausgetragen haben.

Trotz des Erfolgs über den Tabellenvorletzten trat die Fontana nicht so souverän auf, wie man es bei dieser Konstellation erwartet hätte. „Wir sind froh, dass jetzt Pause ist“, sagte Trainer Marvin Dollmann nach dem Schlusspfiff. „Wir sind sehr kopfleer.“ Nach dem 3:0 im Spitzenspiel gegen die SVW Mainz zum Rückrundenauftakt habe seine Mannschaft etwas die Spannung verloren.

Gegen die drei Teams vom Tabellenende – vor der Partie gegen die Herrnsheimer hatte die Fontana 3:0 gegen den SV Klein-Winternheim und 3:1 in Marienborn gewonnen – habe sich das Team nicht mit Ruhm bekleckert. „Wir sind glücklich, dass trotzdem die maximale Anzahl von neun Punkten herausgesprungen ist.“

Abseits aufgehoben

Die Gastgeber hatten den Aufsteiger ähnlich defensiv ausgerichtet erwartet, wie das Schlusslicht aus Klein-Winternheim aufgetreten war. „Aber sie haben uns überrascht und sind vorne angelaufen“, berichtete Dollmann. „Selbst den Torwart haben sie attackiert.“ Beide Gegentreffer seien der fehlenden mentalen Frische geschuldet gewesen. Beim 0:1 spielte die Eintracht eine Ecke flach in den Rückraum, die Finther Abwehr reagierte zu langsam, Keeper Alexander Motz kam mit der Hand noch an den strammen Schuss heran, konnte ihn aber nicht abwehren.

Beim 2:2 hob ein Verteidiger auf der anderen Seite des Spielfelds bei einem Diagonalball das Abseits auf, weil er nicht aufgerückt war – der Weg für die Gäste war frei. „Das hat Herrnsheim auch ordentlich gemacht“, sagte der Finther Trainer. „Aber wir haben es auch extremst zugelassen.“

Die Mainzer wiederum ließen trotz ihrer vier Tore einige Chancen liegen. Gefährlich wurde es noch einmal nach dem 3:2, weil sie zu schnell zu viel wollten. Bei einem Konter musste Motz hart an der Strafraumgrenze gegen einen frei auf ihn zustürmenden Herrnsheimer in großer Not klären. „Das war eine Glanztat. Ein 3:3 wäre unangenehm gewesen.“ Wenig später machten Patrick Hochhaus mit dem 4:2 alles klar. „Vor allem das Trainerteam ist froh, dass es in die Winterpause geht“, sagte Dollmann. Die letzten drei Spiele haben uns viel Energie gekostet.“

 

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