Mainz. Florian Müller wird nicht zum FSV Mainz 05 zurückkehren. Der Torhüter, der in der vorigen Saison auf Leihbasis für den SC Freiburg gespielt hat, wechselt zum VfB Stuttgart, wo er einen Vertrag bis 2025 erhält.

Die Entscheidung über einen Vereinswechsel des 23-Jährigen war eigentlich schon im Sommer vorigen Jahres gefallen, als das Mainzer Trainerteam sich in der knappen Entscheidung zwischen zwei nahezu gleichstarken Keepern auf Robin Zentner als Nummer eins festlegte. Für Müller war die Rolle des Ersatzmannes keine Option mehr – und eine Wiederaufnahme seines Engagements am Bruchweg wäre wohl allenfalls infrage gekommen, stünde Zentner nicht mehr zur Verfügung.

Die 05-Verantwortlichen wiederum hatten mehrmals erklärt, nicht mit Zentner, Müller und U-21-Europameister Finn Dahmen, der inzwischen ebenfalls seine Bundesligatauglichkeit nachgewiesen hat, in die neue Saison zu gehen.

Heidel lacht und weint

Laut dem Fachmagazin „kicker“ zahlt der VfB Stuttgart, bei dem Müller als Wunschnachfolger des zu Borussia Dortmund gewechselten Gregor Kobel galt, eine „Basisablöse“ von fünf Millionen Euro. „Florian Müller hat in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Entwicklung genommen“, sagt VfB-Sportdirektor Sven Mislintat. „Seine Fähigkeiten als noch junger Torhüter, sein Charakter und seine Mentalität machen ihn zu einem perfekten Neuzugang.“ Müller, der bislang 73 Bundesligaspiele bestritten hat, habe in Mainz und in Freiburg wichtige Erfahrungen gesammelt und den Antrieb, sich ständig weiter zu verbessern.

Die Mainzer lassen den Schlussmann „mit einem lachenden und einem weinenden Auge ziehen“, wie Sportvorstand Christian Heidel sagt. Der aus dem Saarland stammende Müller, der vor acht Jahren ins Nachwuchsleistungszentrum der 05er gekommen war, habe sich zu einem gestandenen Bundesligaspieler entwickelt, „auf dessen Werdegang wir sehr stolz sind. Aufgrund der großen Konkurrenzsituation bei uns auf dieser Position mit drei sehr talentierten Torhütern aus dem eigenen Nachwuchs haben wir uns gemeinsam mit Florian zu diesem Weg entschlossen, auch, weil unsere wirtschaftlichen Vorstellungen im Zusammenhang mit diesem Transfer erfüllt werden. Wir werden seinen weiteren Weg mit großer Sympathie weiter verfolgen.“

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