Rainer Stauber | 28.04.15

Fleißige Titelhamster

Furioser Saisonauftakt der Junioren des Mainzer Ruder-Vereins: Bei der 34. Oberrheinischen Frühregatta in Mannheim stand der MRV-Nachwuchs gleich 14-mal ganz oben auf dem Siegertreppchen.
Starke Truppe: Die Mainzer Nachwuchsflotte räumte in Mannheim ab.
Starke Truppe: Die Mainzer Nachwuchsflotte räumte in Mannheim ab. | MRV
Erfolgreiches Duo: Der Trierer Leon Schuler (links) und MRV-Neuzugang Paul Volkert.
Erfolgreiches Duo: Der Trierer Leon Schuler (links) und MRV-Neuzugang Paul Volkert. | MRV
Strahlte angesichts ihres Doppelerfolges im Juniorinnen-Einer: Vanessa Fiedler.
Strahlte angesichts ihres Doppelerfolges im Juniorinnen-Einer: Vanessa Fiedler. | MRV
Hatte in Mannheim Boot und Regattastrecke bestens im Griff: Benedikt Dreyer.
Hatte in Mannheim Boot und Regattastrecke bestens im Griff: Benedikt Dreyer. | MRV
Vielversprechende Renngemeinschaft aus München, Mainz, Ulm und Trier (von links): Damir Suljki?, Paul Volkert, Florian Meiners und Leon Schuler.
Vielversprechende Renngemeinschaft aus München, Mainz, Ulm und Trier (von links): Damir Suljki?, Paul Volkert, Florian Meiners und Leon Schuler. | MRV
Nicht zu bremsen: Paul Hotz (links) und Ben Werra.
Nicht zu bremsen: Paul Hotz (links) und Ben Werra. | MRV
Holten sich den Sieg im leichten Junioren-Doppelzweier B: Benedikt Dreyer (links) und Simon Kern.
Holten sich den Sieg im leichten Junioren-Doppelzweier B: Benedikt Dreyer (links) und Simon Kern. | MRV
Siege im Einer und auch im Duett erfolgreich: Die Mainzerinnen Victoria Karl (links) und Vanessa Fiedler.
Siege im Einer und auch im Duett erfolgreich: Die Mainzerinnen Victoria Karl (links) und Vanessa Fiedler. | MRV
Landete auf dem dritten Rang: Der Achter, gebildet aus den Vereinen Trier, Mainz, Ingelheim und Neuwied.
Landete auf dem dritten Rang: Der Achter, gebildet aus den Vereinen Trier, Mainz, Ingelheim und Neuwied. | MRV

Mainz/Mannheim. Wenn die Flotte des Mainzer Ruder-Vereins ausrückt, kehrt sie in den seltensten Fällen mit leeren Händen zurück. Ganz gleich, ob die Topathleten der Spitzensportgruppe am Mainzer Winterhafen oder der breit aufgestellte Nachwuchs des MRV: In puncto Titelhamster stehen sie sich in nichts nach. So machten auch die Junioren bei der 34. Oberrheinischen Frühregatta in Mannheim reiche Beute. Im Gepäck hatten sie auf dem Rückweg 14 Siegerplaketten. Das darf man getrost einen Auftakt nach Maß nennen, der die Mainzer Verantwortlichen rund um Cheftrainerin Catriona Sens auf eine erfolgreiche Saison hoffen lässt.

Gleich viermal ganz vorne platzierten sich die Juniorinnen Vanessa Fiedler und Victoria Karl. In ihren Einer-Rennen waren die Mainzerinnen an beiden Regattatagen ebenso wenig zu schlagen wie im Duett im Zweier. Auch dort fuhren Fiedler/Karl an beiden Tagen als Erste über die Ziellinie. 

Eine Klasse für sich waren auch Paul Hotz und Ben Werra - zwei Talente, auf die der MRV große Hoffnungen für die Zukunft setzt und die entsprechend gefördert werden. Das Duo soll verstärkt an die Erwachsenklasse herangeführt werden. In Mannheim stürmten die beiden ungebremst zum Titel im Leichtgewichts-Zweier und untermauerten, dass sie in dieser Saison noch viel  vorhaben. Vorbilder in den eigenen Reihen finden sich in dieser Bootsklasse bekanntlich reichlich - die ebenfalls noch jungen Topskuller Moritz Moos, Jason Osborne oder Philipp Grebner lassen grüßen.

Zusammenarbeit der Stützpunkte funktioniert

Immer besser in Fahrt kommt auch Paul Volkert. Der Quereinsteiger scheint mit dem Trierer Leon Schuler den passenden Partner gefunden zu haben und holte sich im U23-Zweier gleich zweimal den Sieg. Dass beide auch im Vierer ohne Steuermann mit dem Ulm-Münchener Duo Florian Meiners und Damir Suljkic harmonieren, beweist der Regattasieg in dieser Bootsklasse. Das neu formierte Boot ist zudem ein gutes Beispiel dafür, dass die Zusammenarbeit zwischen den Ruder-Stützpunkten im Süden offenbar prächtig funktioniert. Zwei Leichtgewichte, denen beim MRV ebenfalls eine große Zukunft zugetraut wird, sind Benedikt Dreyer und Simon Kern. Während sie in Mannheim im Zweier nicht zu schlagen waren, krallte sich Dreyer zudem noch den Titel im leichten Einer. 

Nicht ganz gereicht hat es dagegen für zwei ehrgeizige Projekte des Landesruderverbands im Zusammenspiel mit den Stützpunkten in Mainz und Trier. So wurde der neuformierte Vierer mit Jakob Schauer, Johannes Thein (beide Trier), Lukas Effert (Neuwied) und dem Mainzer Lion Schmitt in einem packenden Rennen Dritter. Diesen Platz belegte am Ende auch der Rheinland-Pfalz-Achter, der sich in dieser Saison um Steuermann Lukas Büttner mit Jakob Schauer, Pascal Penz, Alexander Reisinger , Tim Biringer, Henry Duis, Lion Schmitt, Johannes Thein und Lukas Effert zusammensetzt. Eine Kombination aus den Vereinen in Trier, Mainz, Neuwied und Ingelheim, die im traditionsreichen Großboot mehr und mehr an Fahrt aufnimmt. Nachwuchssorgen sehen wahrlich anders aus.

 

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