Finthen. Nach nur einer Begegnung haben sich die Tischtennisspielerinnen der DJK RW Finthen aus der Oberliga zurückgezogen. „Es ist ärgerlich“, sagt Spielführerin Daniela Fetzer, „aber wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es nicht viel Sinn hat, uns noch durch die Saison zu quälen.“ Der bessere Weg sei, es gleich zu lassen.

Trotz eines fünfköpfigen Kaders hatten die Rot-Weißen wegen Erkrankungen von Tina Holzer und Anke Hellert ihr Auftaktspiel beim TTV Edenkoben verschieben müssen, wobei klar war, dass auch beim Ersatztermin nur drei Spielerinnen zur Verfügung stehen würden. Bei der 3:7-Heimniederlage gegen den TTC Mülheim-Urmitz waren die Finther Frauen zwar zu viert, mussten aber mit Ersatz antreten.

Bei Ausfällen kein Ersatz

Die Lage verbesserte sich auch nicht vor der Partie bei der TSG Zellertal, die am Sonntag hätte stattfinden sollen. Hellert war immer noch krank, Holzer hätte sich zumindest an die Platte gestellt, doch ein vollzähliges Team hätte die DJK nicht zusammengebracht. „In der vorigen Runde hatten wir ähnliche Probleme“, sagt Fetzer. „Und da waren wir noch sechs Leute.“

Die Schwierigkeit entsteht dadurch, dass die Fintherinnen vor der Saison festlegen, wer an welchem Termin eingesetzt wird, und die spielfreien Kadermitglieder danach umgehend die Tage anderweitig verplanen. Fällt dann eine Spielerin aus, steht kein Ersatz bereit. „Es war ein Fehler, noch einmal für die Oberliga zu melden“, räumt Fetzer ein, „obwohl pro Halbserie nur sechs Spiele anstanden.“ Dass gleich zu Beginn der Saison zwei Akteurinnen wegen Krankheit ausfallen könnten, habe man nicht auf dem Schirm gehabt.