Oberliga | Peter H. Eisenhuth | 06.10.15

„Eintritt hätten wir nicht verlangen dürfen“

Zwei (Freiwurf-)Punkte im letzten Viertel: ASC-Zweite müht sich in der Basketball-Oberliga zu einem 61:59-Sieg gegen den Basketballverein Saar-Pfalz.

Mainz. Am Montagabend stand Marc Steinbauer mit seinem Team schon wieder in Halle. Kein optimaler Zustand, die erste von zwei Trainingseinheiten bereits einen Tag nach einem Meisterschaftsspiel zu absolvieren, weil es dann vor allem um Regeneration gehen muss und die eigentlichen Trainingsinhalte zu kurz kommen. Immerhin aber waren die Eindrücke des 61:59 (59:47, 39:38, 17:25)-Erfolgs gegen denn Basketballverein Saar-Pfalz, über den es beim Basketball-Oberligisten ASC Mainz II zu reden galt, noch in bester Erinnerung. Wobei „bester“ es in diesem Fall nicht ganz trifft.

„Das war ein sehr schlechtes Spiel mit einem furchtbaren letzten Viertel, das wir irgendwie über die Bühne gebracht haben“, fasst der Coach die Partie zusammen. Um die Grausamkeit des letzten Durchgangs zu ermessen, genügt ein Blick auf die Zwischenstände: Ganze zwei Punkte gelangen den Mainzern in diesen zehn Minuten. „Und es war noch schlimmer“, sagte Steinbauer. „Diese Punkte haben wir nicht mal aus dem Feld, sondern von der Freiwurflinie erzielt…“

Was zählt, sei der Sieg

Massive Probleme bereitete den Mainzern die 2-3-Zone, mit der die Gäste über die gesamte Spieldauer verteidigten. „Wir haben uns sehr schwer getan, dagegen in unsere Positionen zu kommen und die großen Leute ins Spiel zu bringen“, sagte der Trainer. Im Endeffekt ging es gut, weil sein Team im zweiten Viertel zumindest ordentlich punktete und im dritten Viertel so agierte, wie es erforderlich war. „Da haben wir einen wirklich schönen Ball gespielt, sind Fastbreaks gelaufen und haben die Zone ausgespielt“, lobte Steinbauer. „Das zeigt uns, dass wir es können, auch wenn ich nicht weiß, warum im letzten Viertel gar nichts mehr funktioniert hat.“

Was für den Aufsteiger in dieser frühen Saisonphase zählt, ist der Sieg. Im Nachhinein werde niemand mehr fragen, wie der zustandegekommen sei, sagte der ASC-Trainer. „Aber Eintritt hätten wir für dieses Spiel nicht verlangen dürfen.“

ASC Mainz II: Tim Göbel, Tom Göbel, Göltzer (7), Knaack (5), Moßmann (15/2 Dreier), Müller (4), Noll (12/2), Orth (2), Schneider, Janis Schulz, Johannes Schulz (10), Sheriff (6).

 

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