Regionalliga | Gert Adolphi | 27.09.2021

Einfacher als erwartet

Tischtennis-Regionalligist FSV Mainz 05 II steigt mit einem 9:1-Sieg gegen den TTV Ettlingen in die Saison ein.
Li Bing und Dennis Müller gewannen ihr Doppel mit 3:0...
Li Bing und Dennis Müller gewannen ihr Doppel mit 3:0... | Bernd Eßling
...Marian Schug (l.) und Kevin Eckmann verloren nach einer Aufholjagd 2:3. Es blieb aber die einzige Mainzer Niederlage gegen den TTV Ettlingen.
...Marian Schug (l.) und Kevin Eckmann verloren nach einer Aufholjagd 2:3. Es blieb aber die einzige Mainzer Niederlage gegen den TTV Ettlingen. | Bernd Eßling

Mainz. Auch als der Heimsieg des FSV Mainz 05 II nach dem Punkt zum 6:1 bereits feststand, gab es keinen Spannungsabfall. „Ich hatte mir das schwieriger vorgestellt“, sagte Spielführer Marian Schug nach dem 9:1 gegen den TTV Ettlingen zum Saisonauftakt in der Tischtennis-Regionalliga. „Aber alle haben weiter gekämpft, keiner hat nachgelassen, auch die Gegner nicht.“

Keinem Spieler habe man angemerkt, dass die Entscheidung schon gefallen war. Der neue Modus, nach dem unabhängig vom Spielstand alle Partien ausgetragen werden, sei eine gute Nachricht für die Akteure des hinteren Paarkreuzes, die jetzt auf ebenso viele Einsätze pro Begegnung kommen wie ihre Kollegen auf den vorderen Positionen.

Schug selbst hatte in seinem zweiten Einzel aber auch noch eine zusätzliche Motivation: Er wollte sich für die Niederlage gegen Norman Schreck aus der vorigen Saison revanchieren, was ihm auch gelang.

Spitzenspieler schaut nur zu

Das deutliche Ergebnis war auch dem Umstand geschuldet, dass der Ettlinger Spitzenspieler Daniel Weiskopf zwar angereist war, allerdings wegen einer Schulterverletzung nur als Zuschauer. „Das hat sich bemerkbar gemacht“, sagte Schug. „Ich will unsere Leistung aber nicht schmälern, wir waren sehr zufrieden.“

Den einzigen Gegenpunkt gab er mit Kevin Eckmann im Doppel ab. Nach 0:2-Satzrückstand erkämpfte sich das Mainzer Duo zwar den Ausgleich, verlor den fünften Durchgang aber mit 10:12. „Nach der Aufholjagd haben wir den Sack nicht zugekriegt. Das Glück war leider nicht auf unserer Seite.“

Li Bing hat zu kämpfen

Die Einzel gewannen die 05er durchweg, überwiegend auch deutlich. Lediglich Li Bing hatte zu kämpfen, verlor gegen Jonas Fürst die ersten beiden Sätze, drehte die Partie aber letztlich noch sicher. „Fürst hat superclever gespielt, gegen sein komisches Spielsystem bekam Li Bing Probleme“, berichtete der Kapitän.

Die Mainzer Nummer drei reagiert lieber, nimmt dicht am Tisch stehend das Tempo der gegnerischen Bälle mit und verteilt sie. Fürst aber zwang Li, selbst die Initiative zu ergreifen. Nach einer Eingewöhnungszeit fand der Routinier seinen Rhythmus.

Schugs Fazit konnte nur positiv ausfallen. „Alle haben individuell gut in die Saison hineingefunden. Den Schwung können wir mitnehmen.“

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