Regionalliga | Peter H. Eisenhuth | 20.01.2019

Eine Halbzeit lang alles richtiggemacht

Basketball-Regionalligist ASC Mainz unterliegt mit dünnem Kader beim MTV Stuttgart mit 71:81 (46:29).
Tobias Oppenberg war neben Spielmacher Kewan Beebe der einzige kleine Akteur, der dem ASC in Stuttgart zur Verfügung stand.
Tobias Oppenberg war neben Spielmacher Kewan Beebe der einzige kleine Akteur, der dem ASC in Stuttgart zur Verfügung stand. | Archiv/Eßling

Stuttgart. Lange Zeit sah es so aus, als könne der ASC Mainz seine Absetzbewegung vom Tabellenende der Basketball-Regionalliga auch in zweiten Spiel nach der Weihnachtspause fortsetzen. Beim MTV Stuttgart lag die Mannschaft von Christian Zander zur Pause mit 17 Punkten vorne, den schmelzenden Vorsprung verteidigte sie noch bis in die 36. Minute. Einmal in Rückstand geraten, vermochte sie aber keine erneute Wende herbeizuführen und unterlag mit 71:81 (46:29).

Für den Trainer war es dennoch eine mutmachende Partie, die sein ausgedünnter Kader aufs Feld gebracht hatte. Da sich zu den schon vorher bekannten Ausfällen kurzfristig auch noch Felix Oppenberg gesellte, „waren wir insbesondere auf den kleinen Positionen sehr dünn besetzt“, gab Zander zu bedenken. Außer Spielmacher Kewan Beebe und dem jungen Flügelspieler Tobias Oppenberg stand ihm dafür kein weiterer Akteur zur Verfügung.

MTV stellt Defense um

Das achtköpfige Team aber habe in der ersten Halbzeit offensiv wie defensiv nahezu alles richtiggemacht. „Wir haben mit einer wahnsinnigen Intensität verteidigt“, berichtete Zander, vorne kam die Mannschaft auf den unterschiedlichsten Wegen zum Erfolg. „Wir haben sowohl am Brett sehr gut gearbeitet und zweite Chancen genutzt als auch eine schöne Quote von außen erzielt und per Fastbreak gepunktet“, schwärmte er von der variablen Angriffsleistung.

Allerdings reagierten die Gastgeber darauf, indem sie zum dritten Viertel auf eine Ganzfeldpresse umstellten,  die in der Nähe des eigenen Korbs in eine Zonenverteidigung überging. Die Schwaben sein jetzt deutlich aggressiver, bissiger, zupackender zu Werke gegangen als vor dem Seitenwechsel, sagte Zander, „und wir haben einige Ballverluste produziert, die ihnen einfache Korbleger ermöglicht haben. Außerdem ist es uns leider nicht mehr gelungen, unsere Angriffe durchzulaufen wie vor der Pause.“

Dass dem MTV alleine im letzten Viertel sechs erfolgreiche Dreier gelangen, war ein wesentlicher Baustein der Mainzer Niederlage. „Aber“, räumte Christian Zander ein, „wir haben in der zweiten Halbzeit auch nicht mehr clever genug agiert. Daraus müssen wir lernen. Wenn uns das gelingt, bin ich zuversichtlich für die nächsten wichtigen Spiele.“

(Wegen Problemen mit dem Scouting lag bis Sonntagmorgen noch keine Statistik vor)

 

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