Oberliga | Gert Adolphi | 23.02.2023

Ein paar Prozent Derbystimmung

In der Tischtennis-Oberliga empfängt der RSV Klein-Winternheim den FSV Mainz 05 III.

Klein-Winternheim. Die ganz großen Emotionen fehlen im Vorfeld des Lokalduells in der Tischtennis-Oberliga, zu dem der RSV Klein-Winternheim am Samstag den FSV Mainz 05 III empfängt (Beginn: 18 Uhr). Als Tabellendritter sind die Gastgeber weit weg von der Abstiegszone, und auch der Mitaufsteiger steht über dem Strich, wenn auch nur mit zwei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz.

„Ein paar Prozent Derbystimmung gibt es schon“, sagt RSV-Kapitän Marco Gottwald. „Aber die ist nicht vergleichbar mit dem Druck, der früher in den Begegnungen mit dem TSV Wackernheim herrschte.“ Zu häufig wechsele die Besetzung der 05er, zu oft kämen  Spieler zum Einsatz, die nicht aus der Region stammen, um eine echte Rivalität entstehen zu lassen. „Der Reiz hat nachgelassen.“

Die Stimmung in der meist voll besetzten Halle war elektrisierender, als die inzwischen abgestiegenen Wackernheimer noch zu Oberligaduellen antraten.

05 im Doppeleinsatz

An Spannung wird es allerdings nicht mangeln, einen klaren Favoriten gibt es nicht. „Ich erwarte ein ausgeglichenes Spiel“, sagt Gottwald. „Ich sehe sogar leichte Vorteile für die Mainzer.“ Der Ausgang hänge aber stark von der Aufstellung der Gäste ab.

Aus der macht Joshua Klute kein Geheimnis. Der 05-Kapitän wird seine Mannschaft anführen, Marian Schug, Lennard Hollender und Ole Kaspers komplettieren das Team. Kevin Eckmann, der bei der Mainzer 4:6-Hinrundenniederlage nicht zum ersten Mal RSV-Spitzenspieler Chen Zhibin geschlagen hat, ist verhindert. „Wir sind nicht chancenlos“, sagt Klute dennoch. „Ein Unentschieden ist drin.“ Einen Punkt würde auch Gottwald dankend annehmen. „Mit einem 5:5 wären wir zufrieden.“

Die Mainzer gastieren am Sonntag zudem beim viertplatzierten SV Windhagen, doch das Heimspiel ihrer Bundesligamannschaft am Nachmittag reißt Löcher in die Formation. Schug kommentiert den Livestream, Eckmann ist für die Technik verantwortlich. „Vielleicht können wir einen Punkt klauen“, sagt Klute. „Ich bezweifle es aber.“

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