Endlich in einem Team mit der Verrückten

Zweite Bundesliga Damen | Katja Puscher | 02.10.14

Endlich in einem Team mit der Verrückten

Christiane Fischer war schon bei der ersten Begegnung mit Gabi Jandová vor sechs Jahren beeindruckt. Jetzt spielen die beiden gemeinsam für den ASC Mainz. Und am Samstag bestreiten sie mit ihrer Mannschaft gegen Aufsteiger OSB München das erste Heimspiel dieser Saison (Beginn: 20 Uhr).

Die Teamplayerin hat immer den Blick für die freie Mitspielerin: ASC-Spielmacherin Christiane Fischer setzt gerne die anderen in Szene. | Eva Willwacher

Mainz. Der wahre Grund, warum Christiane Fischer heute das Trikot des ASC Mainz trägt, liegt rund fünfeinhalb Jahre zurück und heißt: Gabriela Jandová. In der Saison 2008/09 traf die Aufbauspielerin …

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Im Detail

ASC-Frauen empfangen OSB München

Die Basketballerinnen des ASC Mainz bekommen es in ihrem ersten Meisterschaftsheimspiel der Saison mit einer Unbekannten der Zweiten Bundesliga Süd zu tun. Das Team von Trainer Alexander Schoch empfängt am Samstagabend (Beginn: 20 Uhr) Aufsteiger OSB München. Vor wenigen Monaten gab es diese Mannschaft und irgendwie auch den Verein so noch gar nicht.

Meister der Regionalliga Südost der Frauen wurde in der vergangenen Saison der FC Bayern München. Doch weil beim FC Bayern der Fokus auf den Basketball-Männern liegt, suchten sich die Frauen mit dem BC Hellenen München einen anderen Verein, um ihr Aufstiegsrecht wahrnehmen zu können. Die OSB Engineering AG stieg als Namenssponsor ein et voilá: In München gibt es ein neues Team in der 2. DBBL.

Sechs Spielerinnen aus dem Regionalliga-Meisterteam sind noch dabei, hinzu kommen drei junge Spielerinnen des TSV Wasserburg, US-Spielmacherin Staci Gregorio, die bundesligaerfahrene Flügelfrau Sibylle Wessels und Centerin Erika Horvathova aus der Slowakei, die in Würzburg und Berlin bereits in der Zweiten Liga gespielt hat. Die ersten Ergebnisse (25:73 gegen den TSV Speyer-Schifferstadt und 53:88 im Pokal gegen Jahn München) sprechen dafür, dass sich der Aufsteiger in der Saison schwertun könnte. „Viele haken die Mannschaft schon ab. Aber das ist für mich verfrüht und auch sehr unfair“, warnt ASC-Coach Alexander Schoch. „Wir werden OSB München ernstnehmen.“

Zumal die ASC-Frauen eine etwas schwierigere Trainingswoche hinter sich bringen mussten. Centerin Katharina Feil und Flügelspielerin Maike Datz fehlten wegen seit Langem geplanter Urlaube. Renata Petricevic fiel krankheitsbedingt aus, Janina Aue hat sich aufgrund ihres Examens für die kommenden zwei Wochen verabschiedet. Karolina Jandová verbrachte die Woche studienbedingt in Prag, kommt aber zum Abschlusstraining. Doch es gab auch positive Nachrichten: Maria Neufurth ist ins Training zurückgekehrt. Schoch: „Das sah ganz gut aus. Wir müssen hoffen, dass die Wade hält.“

An den Ambitionen für Samstag ändert sich nichts. Die ASC-Frauen wollen mit einem Sieg über OSB München dazu beitragen, dass der erste Doppelspieltag im Theresianum 2014/15 ein Mainzer Feiertag wird. Dafür müssen Intensität und Aggressivität in der Defense stimmen. Die zeigte die neue Mannschaft in ihren bisherigen zwei Spielen jeweils erst nach der Pause. „Es wäre ein Ansatz, das mal anders auszuprobieren“, sagte Schoch, also: gegen OSB München möglichst von Beginn an hellwach zu sein. Die Stimmung ist zuversichtlich. Schoch: „Die Mädels haben insgesamt eine super Einstellung. Ich glaube an diese Mannschaft.“ puk

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