red | 10.08.16

Durchwachsener Beginn in Lahti

Die Ü-45-Minigolfer des MGC Mainz liegen mit den Nationalmannschaften im finnischen Lahti nach den ersten Runden jeweils deutlich hinter Schweden zurück. Die Wettbewerbe der Jugend-WM im österreichischen Bischofshofen werden derweil durch Regenfälle beeinträchtigt.

Lahti. Manch ein Beobachter rieb sich nach der ersten von acht Runden der Ü-45-Damennationalmannschaften bei der Senioren-EM in Lahti verwundert die Augen. Das deutsche Team um die dreimalige und amtierende Deutsche Meisterin Alice Kobisch legte auf der Eternitanlage los wie die Feuerwehr. Mit einer 23 der Cuxhavener Startspielerin Nicole Warnecke, 20 Schlägen der Göttinger Bundesligaspielerin Sandra von dem Knesebeck und einer abschließenden 19 der Mainzerin Alice Kobisch – nur an der letzten Bahn benötigte sie zwei Schläge – distanzierte es die mitfavorisierten Schwedinnen um sagenhafte 18 Schläge.

Danach ging es aber auf die schwierigen, den Skandinaviern bestens vertrauten Filzbahnen, wo der Vorsprung schnell auf nur noch vier Zähler schrumpfte. Beide Systeme mussten am ersten Tag noch je einmal bespielt werden, und auch diese beiden Runden gingen deutlich an die Schwedinnen, die damit aus dem hohen Rückstand einen 15-Punkte-Vorsprung nach der Hälfte des Wettbewerbs machten. Jetzt heißt es, den Kopf vor der zweiten Halbzeit wieder freizubekommen, um den zwar großen, aber nicht uneinholbaren Rückstand möglichst schnell zu verkürzen.

Auch das Männerteam mit den beiden Mainzern und Führenden der Seniorenweltrangliste, Markus Janßen und Roman Kobisch, muss einen Rückstand auf Schweden aufholen, der allerdings mit elf Schlägen und der gegenüber den Damen doppelten Anzahl von Spielern nicht ganz so erschreckend ausfällt. Zwar konnten die deutschen Männer in den beiden Runden auf den kurzen Eternitbahnen insgesamt 14 Schläge gutmachen, doch auf Filz richtete das Team bislang nicht viel gegen die Favoriten aus und verlor 25 Zähler. Ein spannender zweiter Turniertag ist programmiert.

Regen bringt Jugend-WM durcheinander

Nicht enden wollender Regen im österreichischen Bischofshofen wirbelte den Zeitplan der Jugendweltmeisterschaften durcheinander. Zum Glück hatte der Ausrichter für eine komplette Überdachung der Eternitbahnen gesorgt, so dass zumindest nicht der komplette Spieltag ins Regenwasser fiel. Zum Zeitpunkt dieser Berichterstattung waren die geplanten beiden Durchgänge auf Eternit beendet, die erste von zwei Betonrunden noch im Gange.

Bei den Juniorenteams erwischte Deutschland mit dem Mainzer Bundeligaspieler Manuel Szablikowski einen tollen Start und setzte sich von den Verfolgern Schweden, Tschechien und Österreich erstmal deutlich ab. Insbesondere die Schweden konnten aber danach etwas Boden gutmachen; nach drei gespielten Runden verbleiben dem deutschen Team aber immer noch acht Schläge Vorsprung. Der Gastgeber spielt wohl nur noch mit den Tschechen um die Bronzemedaille.

Alle Artikel von Minigolf