Regionalliga | Katja Puscher | 21.03.14

Druckvolles Tempospiel fordert konsequenten Strukturbasketball

Duell zweier Philosophien: Die Regionalliga-Basketballer des ASC Mainz sind am Samstagabend beim KIT SC Karlsruhe zu Gast. Zwei Spielideen treffen aufeinander.

Mainz. Die Statistik verrät einiges über die anspruchsvolle Aufgabe für die Basketballer des ASC Mainz am 24. Spieltag in der Regionalliga Südwest. Die Mannschaft von Trainer Alexander Heidbrink muss beim aktuellen Tabellenzweiten KIT SC Karlsruhe antreten. „Gegen Karlsruhe haben wir die letzten fünf Spiele nicht mehr gewonnen“, gibt Heidbrink zu bedenken. „Die Spiele waren meistens knapp, aber wir haben verloren.“

Heidbrink hatte das KIT-Team schon vor der Saison als Aufstiegsfavoriten eingeschätzt. Jetzt wollen die Karlsruher hinter dem bereits feststehenden Meister TV Saarlouis Platz zwei verteidigen. Zuletzt noch verstärkt mit Aufbauspieler Marcel Mihalic aus Slowenien, der pro Spiel auf 25 Punkte kommt. Und der dem ohnehin schon gut organisierten SC-Spiel noch mehr Übersicht und Erfahrung verleiht.

„Langsam zu spielen ist nicht unser Ding“

„Karlsruhe spielt sehr strukturiert und kontrolliert“, sagt Heidbrink. „Vorne spielen sie konsequent ihre Systeme und suchen die Miss-Matches.“ In der Verteidigung stehe KIT SC sehr stabil. Schon beim 63:69 im Hinrundenspiel hatten die ASC-Männer ihre liebe Mühe damit, dass dieser Gegner das schnelle Mainzer Spiel konsequent störte und die Fastbreaks geschickt verhinderte. Doch anders als über ihren sehenswerten Tempobasketball werden die ASC-Spieler auch am Samstag nicht versuchen, die Negativserie gegen KIT SC Karlsruhe zu stoppen.

Und das unabhängig von der Personalsituation. Tim Thormann (Kiefer-OP) wird ebenso fehlen wie Center Johannes Schulz, der beim Aufwärmen vor der Partie gegen den MTV Stuttgart am vergangenen Wochenende umgeknickt war. Eine Bänderdehnung im linken Sprunggelenk zwingt den 23-Jährigen zu einer zweiwöchigen Pause. Bleiben dem ASC abzüglich der Langzeitverletzten Nico Brauner und Felix Dietrich mit Fabian Bahlke, Jerome Gahr, Benedikt Grunenberg, Arne Jörgensen, Philipp Schön und Christian Zander noch sechs Spieler aus dem Regionalligakader. Zudem wird Tobias Datz aus der Zweiten Mannschaft mit nach Karlsruhe reisen.

Ziel bleibt es, das eigene Fastbreakspiel aufzuziehen und den Gegner so unter Druck zu setzen, dass der sich erst gar nicht in der Defense ordnen könne. So wie zuletzt im ersten Viertel gegen den MTV Stuttgart. „Da ist uns nach gutem Start die Puste ausgegangen. Aber jetzt haben die Jungs wieder stärker trainiert und sind etwas fitter“, sagt Heidbrink. „Langsam zu spielen ist nicht unser Ding. Wir werden das Tempo so lange wie möglich hoch halten.“ 

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